Torsten Boese ist erneut Deutschlands bester Sportartikelverkäufer

Wer ist Deutschlands bester Sportartikelverkäufer? Dies wollte der vds um Präsident Stefan Herzog und Verbandsmanagerin Karin Höcker beim großen Finale des vds-Super-Cup in Grainau (bei Garmisch-Partenkirchen) ein erneutes Mal herausfinden. Wobei sich alle Verkäufer, die an dieser Veranstaltung vom 16. bis 19. Oktober teilnehmen durften, als Gewinner fühlen konnten. Schließlich waren sie diejenigen, die die beste Punktzahl im schriftlichen Test erreicht hatten. Teilgenommen hatten insgesamt knapp 1.000 Personen.
In der Vorrunde mussten „von zu Hause aus“ insgesamt 195 Fragen per Multiple Choice beantwortet werden. Diese waren von insgesamt 13 Herstellern zu ihren eigenen Produkten gestellt worden. Für das Finale in Grainau konnten sich die 40 besten Verkäufer qualifizieren, wobei bedauerlicherweise nur 28 vor Ort sein konnten (manche Händler wollten ihre Verkäufer oder Teile ihres Teams aus personellen Gründen nicht freistellen).

Die finale Prüfung setzte sich aus einem weiteren schriftlichen Teil sowie einem Praxistest zusammen. Hier galt es von elf Unternehmen jeweils zehn Fragen zu beantworten, also insgesamt 110 Fragen. Deuter zum Beispiel wollte wissen: „Wofür stehen bei der deuter Astro Pro Serie die Zahlen 600 / 800 / 1000?“ Vorgegeben waren die Antworten „Für das Füllgewicht“, „Für das Gesamtgewicht“ und „Für den Preis“ (erstere war die richtige). Oder Blackroll: „Wenn die Faszien verklebt sind, empfinden wir: Allgemeines Wohlbefinden, Bewegungsfreiheit oder Schmerzen &Verspannungen“ (letztere Antwort ist korrekt). Der theoretische Teil machte 50 Prozent des Gesamtergebnisses aus. Bei der praktischen Prüfung ging es für die Verkäufer darum, dem Kunden, gespielt von einem Vertreter der vor Ort anwesenden Unternehmen (elf an der Zahl: Blackroll, Deuter, Leki, Marker Völkl, MTS – Schildkröt/Talbot-Torro, Sport Lavit, Tatonka, Vaude, Venice Beach, Wintersteiger und X-Bionic), ein bestimmtes Produkt zu verkaufen. Der jeweilige „Kunde“ vergab nach dem Gespräch eine Punktzahl von 10 (sehr gut) bis 1 (sehr schlecht). Neben dem reinen Fach-/Produktwissen flossen aber auch Faktoren wie Kundenansprache, Engagement, Auftreten und Freundlichkeit des Verkäufers in die Bewertung mit ein. Somit konnten also auch hier maximal 110 Punkte erreicht werden.

Nach Auswertung des Theorie- sowie Praxistests stand der Sieger fest: Torsten Boese von Intersport Grosse aus Magdeburg. Boese gelingt es damit erneut, die Nr. 1 zu werden, bereits im Jahr 2019 holte er sich den begehrten Titel. Platz zwei belegte Jakob Vogel (Engelhorn Sports, Mannheim), das Treppchen komplettierte Sebastian Haffke (Intersport Krumholz, Mülheim-Kärlich) als Dritter. In die Top 10 schafften es zudem Astrid Baumeister (Intersport Ochtrup, Ochtrup/NRW), Sven Damm (SportScheck, Leipzig), Daniela Althaus (Feinbier Unterwegs, Siegen), Anja Weingart (Outdoor- und Trekkinghaus Krumholz, Bad Neuenahr-Ahrweiler), Loreen Handrick (Intersport Schrey, Pforzheim), Annette Franke (Intersport Krumholz, Mülheim-Kärlich) und Daniela Braun (Sport Profimarkt Renken, Reutlingen).

Unabhängig davon lässt sich aber sagen: Der vds-Super-Cup war auch in seiner 37. Auflage ein voller Erfolg und für jeden Verkäufer die zum Teil weite Anreise in den Süden Deutschlands wert. Und die Hersteller konnten sich einmal mehr davon überzeugen, wie engagiert und top ausgebildet viele Berater im Sportfachhandel sind. So fiel auch hier das Fazit äußerst positiv aus. Stellvertretend dazu Jan Rathke, Key Account Manager bei Vaude in Deutschland: „Der vds-Super-Cup war in diesem Jahr von Beginn der Vorrunde bis zum Ende der Finals durchwegs perfekt vom Team um Karin Höcker organisiert. Die Finalisten in diesem Jahr waren ausgesprochen gut. Es war eine sehr enge Angelegenheit mit knappen Entscheidungen. Als Industriepartner nimmt man extrem viel Feedback mit von allen Beteiligten beim Finale. Das Konzept, in drei Tagen die besten Sportfachverkäufer Deutschlands zu schulen und zu testen, finde ich überragend. Es gibt hier nur Gewinner.“