Auch Sport 2000 ist beteiligt 19.05.2021, 10:50 Uhr

ECC startet Loqa-App für den lokalen Handel

Um den heutigen Kunden ein nahtloses Einkaufserlebnis zu ermöglichen, startet die Branchenplattform des European-Clearing-Center (ECC) am 19. Mai eine App, mit der jederzeit eingekauft werden kann – auch im lokalen Handel.
Laden geschlossen? Kein Problem mit der Loqa-App.
(Quelle: ECC)
Seit heute ist die Loqa-App live. Es ist die neueste Lösung der Branchenplattform des European-Clearing-Center (ECC) und wurde speziell für den lokalen Händler entwickelt, der keinen Webshop hat und trotzdem Endverbrauchern seine Produkte jederzeit und überall verkaufen möchte – selbst wenn der Kunde gerade vor dem geschlossenen Laden den Sneaker im Schaufenster entdeckt.
Das funktioniert bei Loqa über einen QR-Code (Quick Response), der per Smartphone gescannt wird. So gelangt der Kunde automatisch mit seinem Wunschprodukt in ein Portal, dass ihn mit dem lokalen Händler, bei dem er das Produkt gesehen hat, verbindet. Alle benötigten Daten sind bereits im Vorfeld in die SPOCC-Datenbank dieses Systems eingeflossen, indem die per EDI-angebundenen Warenwirtschaftssysteme der Händler und alle Artikelstammdaten der Hersteller damit verbunden wurden. Mit einem Klick kann der Kunde sich die Ware nach Hause bestellen. Bei Bedarf kann er auch über eine Fußvermessungsplatte, das kann sogar ein DIN-A4-Blatt sein, über einen QR-Code und seine Kamera-App die Füße selbst vermessen und so beispielsweise die passende Größe von Schuhen finden, um das leidige Problem der Retouren zu vermeiden. 
Daniel Prause ist Vertriebsleiter des ECC.
Quelle: ECC
“Wir wollen sämtliche Einstiegshürden minimieren und dem Einzelhandel endlich ein wirksames Tool an die Hand geben, mit dem sie sowohl den Bedürfnissen der Verbraucher nach Service und Sicherheit als auch den Anforderungen an Seamless-Shopping, also digitalen Möglichkeiten im lokalen Handel, gerecht werden. Gleichzeitig versetzt unsere App-Kunden in die Lage, rund um die Uhr bei ihrem lokalen Händler zu shoppen, egal ob der Laden geöffnet ist oder nicht”, verrät Daniel Prause, Vertriebsleiter der European-Clearing-Center GmbH & Co. KG.
Das System sei laut Prause bereits bei einigen Händlern im Einsatz. Aktuell gebe es ein besonderes Startangebot: Neue Teilnehmer zahlen in den ersten sechs Monaten keine Einrichtungsgebühr und keine Lizenzkosten. Alles, was die teilnehmenden Händler brauchen, sind ein EDI-fähiges Warenwirtschaftssystem und ein Datenaustauschvertrag mit dem ECC.
Das System funktioniert über einen QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt werden kann. Eine Installation einer App sei für den Endverbraucher oder das Verkaufspersonal nicht notwendig. Wichtig sei der Datenschutz und die Anonymität der Nutzer. „Unser System soll einen bewussten Kontrapunkt zur Daten-Sammelwut vieler großer Anbieter und internationaler E-Commerce-Firmen darstellen“, so Prause, der kostenlose Go Digital I/O Online Konferenzen anbietet, um die digitalen Möglichkeiten aufzuzeigen. 
„Ich bekomme seit meiner Kindheit hautnah mit, dass es für meine Eltern, die ein kleines Sportgeschäft betrieben haben, und ebenso für andere Händler immer schwieriger wird, sich im großen Wettbewerb durchzusetzen”, erklärt Stefan Nicolai, neuer Geschäftsführer des European-Clearing-Center (ECC) und zuvor Abteilungsleiter Lieferanten- & Produktdatenmanagement bei Intersport.
Loqa erfüllt die vier digitalen Konsumentenbedürfnisse Digital Showrooming, Sales Assistance, 24/7 Mobile Shopping und digitale Größenmessung. Loqa kann mit dem Smartphone aber auch am großen Terminal bedient werden. Der Kunde kann es allein nutzen oder mit Unterstützung der Verkäufer. Die Verkäufer können Zusatzinfos zu den Artikeln weitergeben, weitere passende Produkte vermitteln und im Laden nicht vorrätige Artikel für den Kunden bestellen.
Mit Loqa kann der Kunde selbstständig seine Füße vermessen, was die Retourenquote senkt, und rund um die Uhr beim lokalen Händler einkaufen. Er erhält dank Loqa passgenaue Angebote und trägt als Nebeneffekt zur sozialen Nachhaltigkeit in seinem Ort bei.
Der kleine Händler lernt mit Loqa seinen Kunden besser kennen und kann sich gezielter auf dessen Bedürfnisse einstellen. Und in Zeiten von Covid-19 erhält der Händler gleich die so wertvollen Möglichkeiten von Click & Collect und Click & Meet mit an die Hand.
Der ehemalige Intersport-Manager Stefan Nicolai ist neuer Geschäftsführer des ECC.
Quelle: ECC
Aber das Beste sei, so Nicolai, dass der Händler keine großen Summen investieren muss, keinen weiteren Mitarbeiter braucht und sich auch sonst nicht groß mit IT auskennen muss. Er braucht nicht einmal einen Online-Shop oder eine Website. Alle Daten, die Loqa benötigt, kommen aus der SPOCC-Datenbank des ECC. Der Händler braucht also nur eine EDI-fähige Warenwirtschaft und einen gültigen Datenaustauschvertrag mit seinen Lieferanten. Deshalb appelliert Nicolai an alle Händler, nicht zu lang zu zögern und sich jetzt unter vertrieb@ecc-online.net zu registrieren. Aus der Sportbranche weiß Stefan Nicolai: Es ist unglaublich schwer, digitalen Content zu erhalten. Mal bekommt man einen Link, mal ein JPG, mal ein PDF. Und in der Sportbranche ist hier noch keine große Entwicklung zu sehen. Die Hersteller halten an ihren individuellen Lösungen fest. Deshalb appelliert er an Händler und Industrie: "Gebt uns einen kleinen Vertrauensvorschuss, damit wir gemeinsam schnell wachsen können. Wartet nicht mehr darauf, dass die anderen anfangen."
Die Loqa-App ist für Händler seit heute mit einer limitierten Rabattaktion bestellbar. Alle Infos auf Loqa.
Die European-Clearing-Center (ECC) GmbH & Co. KG ist die Branchenplattform des Schuhhandels. 1.362 Händler mit 7.372 angeschlossenen Filialen und 400 Lieferanten mit mehr als 800 Marken nutzen das ECC für den elektronischen Datentransfer, um vorhandene Rationalisierungspotenziale bei der Abwicklung des täglichen Geschäftsverkehrs abzuschöpfen. Die Verbundgruppe Sport 2000 hat jüngst mit dem ECC eine langfristige Zusammenarbeit für die Bereitstellung und den Austausch von elektronischen Artikel- und Auftragsdaten abgeschlossen. Neben der Sport-2000-Mutter ANWR Group haben auch die Sabu-Gruppe und der HDS/L ihre Gesellschafteranteile an der European-Clearing-Center GmbH & Co. KG auf jeweils 20 Prozent erhöht.
Die Loqa-App im Detail erklärt: 



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