Bilanz des Geschäftsjahres 2023 11.06.2024, 10:07 Uhr

Schuh und Sport Mücke ist wieder auf Vor-Corona-Niveau

Seit 2014 ist Schuh und Sport Mücke Tochter der ANWR Group. Die Verbundgruppe hat nun eine Bilanz des bayerischen Händlers zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt – und zeigt sich damit zufrieden.
Mit dem Geschäftsjahr 2023 kann die Mücke-Gruppe gut leben.
(Quelle: Schuh und Sport Mücke)
Die Mücke-Gruppe (Scheßlitz/bei Bamberg) hat im Geschäftsjahr 2023 einen Nettoumsatz von 104,7 Mio. Euro eingefahren. Damit erreichte das Unternehmen, das zur ANWR gehört, das Umsatzniveau vor der Corona-Pandemie und konnte sich 2023 mit einem Umsatzwachstum von knapp zwei Prozent positiv entwickeln. Martina Novotny, Vorstandsmitglied der ANWR Group, und verantwortlich für die Mücke-Gruppe, bilanzierte das abgelaufene Geschäftsjahr des Händlers während der Generalversammlung der Verbundgruppe. „Nach herausfordernden Jahren war 2023 das erste weitgehend normale Jahr seit 2019. Der Schwerpunkt lag auf der Verbesserung des operativen Geschäfts“, erklärte sie. Dies beinhaltete die Stabilisierung des Umsatzes, die Steigerung der Roherträge sowie die Reduzierung der Kosten, wo immer möglich und sinnvoll. Dies sei dem Mücke-Team gelungen. Die Nettoumsatzerlöse beliefen sich auf 104,7 Mio. Euro, verglichen mit 102,8 Mio. Euro im Jahr 2022. Die Rohertragsquote erhöhte sich von 42,1 auf 43,8 Prozent, das operative Ergebnis stieg von 229.000 Euro auf 5,8 Mio. Euro, und die EBITDA-Quote in Relation zu den Umsatzerlösen wuchs von 0,2 auf 5,5 Prozent. Der Rohertrag konnte sowohl absolut als auch relativ gesteigert werden, dank einer geänderten Aktionspolitik und Optimierungen in der Warenbeschaffung, und lag zum Jahresende bei 43,8 Prozent.

Trotz des hohen Kostendrucks blieben die Personalkosten auf dem Niveau des Vorjahres, während die Raumkosten von 13,5 auf 12,3 Prozent gesenkt werden konnten. Es gab keine Veränderungen bei den Standorten (13 plus drei Outlets) und der Verkaufsfläche (56.000 Quadratmeter) im Jahr 2023 im Vergleich zu 2022. Es wurde eine leichte, aber kontinuierliche Verschiebung der Umsatzanteile von Schuhen hin zu Textilien festgestellt. Die Umsätze im Schuhsegment machten im abgelaufenen Jahr 61,4 Prozent aus, Textilien 35,3 Prozent und Accessoires 3,3 Prozent. Auch im Jahr 2024 wird Mücke die genannten Schwerpunkte beibehalten. Diese werden durch verschiedene Initiativen unterstützt, wie die Umsetzung einer neuen Formatstrategie, einen klaren Kundenfokus durch Kommunikation über die Mücke-App, erweiterte Marketingaktivitäten und den kontinuierlichen Ausbau von Vertriebsmaßnahmen.

Aufgrund dieser Weiterentwicklungspotenziale wird es ab dem 1. Juli 2024 eine weitere personelle Veränderung geben. Eik Lippmann wird als Geschäftsführer mit Schwerpunkt Vertrieb die Geschäftsführung verstärken und die Bereiche Vertrieb/stationärer Handel sowie E-Commerce und Facility Management verantworten. Felix Schmuck bleibt als Geschäftsführer verantwortlich für die Bereiche Supply Chain, Produkt und Marketing, und Kathrin Schmidt wird als Mitglied der Geschäftsleitung die Bereiche Personal, IT und Finanzen leiten. „Wir sehen weiterhin großes Potenzial für die Steigerung von Umsatz und Ergebnis und erwarten für 2024 ein operatives Ergebnis im mittleren einstelligen Millionenbereich“, heißt es von Seiten der ANWR.



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