Szenario für 2021 19.07.2021, 07:30 Uhr

HDE sagt Plus von 20 Prozent im Online-Handel voraus

Sollten in diesem Jahr keine weiteren Geschäftsschließungen und Lockdowns folgen, rechnet der Handelsverband Deutschland (HDE) mit einem Umsatzwachstum des Einzelhandels von 1,5 Prozent.
(Quelle: Pixabay)
Der stationäre Einzelhandel büßt in diesem Szenario 1,1 Prozent seiner Erlöse ein, der stationäre Nonfood-Handel allein landet dabei bei einem Minus von 4,2 Prozent und der Lebensmittelhandel wächst um 3,1 Prozent. Wachstumstreiber bleibt dabei vor allem der Online-Handel, der seine Umsätze 2021 um fast 20 Prozent steigern könnte.
Doch die Lage im Einzelhandel ist weiterhin von den Geschäftsschließungen im Lockdown der vergangenen Monate geprägt. So zeigt eine aktuelle Umfrage des HDE unter 650 Handelsunternehmen aller Standorte, Größenklassen und Branchen, dass mehr als die Hälfte der Innenstadthändler für das laufende Jahr mit Umsätzen unter Vorjahr rechnet. Fast drei Viertel berichteten außerdem von gesunkenen Umsätzen in den ersten sechs Monaten des Jahres.
Während es für die Branchen Freizeit, Heim, Garten und Möbelhandel tendenziell schlecht lief, legten Sparten wie der Fahrradhandel und der Lebensmittelhandel zu. Große Umsatzgewinne erzielt zudem weiterhin der Online-Handel. Der HDE hebt angesichts eines Umsatzsprungs von rund 30 Prozent von Januar bis April seine Prognose für dieses Segment auf ein Umsatzplus von knapp 20 Prozent an (vorher plus 17 Prozent). Die Umsätze steigen somit auf insgesamt knapp mehr als 87 Milliarden Euro.
Für die kommenden Monate erwartet eine Mehrheit aller Händler eine Fortsetzung des Erholungsprozesses. So rechnen 44 Prozent mit einer Umsatzsteigerung im zweiten Halbjahr, aber nur 17 Prozent mit sinkenden Erlösen.

Eliza Hahnenstein
Autor(in) Eliza Hahnenstein



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