Klarna Shopping-Studie 02.09.2022, 08:52 Uhr

Deutsche bevorzugen Einkauf im Laden

Dass deutsche Verbraucher überzeugte Offline-Shopper sind, zeigt die Studie Shopping Pulse des Shopping- und Zahlungsdienstleisters Klarna. So bevorzugen 66 Prozent der Deutschen den Einkauf im Geschäft. Doch Online-Shopping bleibt bei der jüngeren Generation gefragt.
(Quelle: Klarna)
Im Rahmen der Studie Shopping Pulse hat der Shopping- und Zahlungsdienstleister Klarna 14.000 Verbraucher in 13 Ländern zu ihren Einkaufsgewohnheiten befragt. Mit Blick auf die Altersgruppen, scheint die Art und Weise einzukaufen in Deutschland ein Generationenthema zu sein: 37 Prozent der Befragten der Gen Z gaben an, den größten Teil ihrer Einkäufe online zu erledigen. Bei den Baby Boomern sind es nur 21 Prozent. Diese befürworten hingegen den klassischen Einkauf im Geschäft (34 Prozent). Auch mit Blick auf die anderen Länder zeigt sich die Vorreiterrolle der deutschen Jugendlichen in punkto Online Shopping: 64 Prozent der 18-24 Jährigen geben an, mindestens einmal die Woche online zu shoppen und liegen damit weltweit auf Platz 1. Im Vergleich dazu liegen ihre Altersgenossen aus den USA (57 Prozent), Großbritannien (58 Prozent) Österreich (47 Prozent) oder Schweden (41 Prozent) hinter ihnen. Gleichzeitig wird deutlich, wie relevant das Thema Social Shopping ist: Auch wenn der stationäre Einzelhandel insgesamt bis jetzt noch bevorzugt wird, sorgen insbesondere Social-Media-Plattformen hierzulande immer mehr für Shopping-Inspiration. Fast die Hälfte der Deutschen (47 Prozent) hat bereits ein Produkt direkt über einen Social-Media-Kanal gekauft.

66 Prozent der Deutschen bevorzugen den Einkauf im Geschäft

Dennoch: die meisten Deutschen (66 Prozent) sind beim Einkauf im stationären Handel zufriedener als beim Onlineshopping (34 Prozent). So ist für 77 Prozent der Deutschen die soziale Interaktion beim stationären Einkaufen ein Vorteil. Positiv ins Gewicht fallen zudem der Kundenservice (71 Prozent) und die sicheren Zahlungsmethoden (68 Prozent). Die deutsche GenZ kauft häufiger digital als im Geschäft ein: 64 Prozent der Gen Z in Deutschland geben an, mindestens einmal in der Woche online einzukaufen und stehen damit im internationalen Vergleich an der Spitze.

Innovationen im E-Commerce besonders gefordert

Sowohl beim Offline- als auch beim Onlineshopping sind Innovationen gefragt, besonders im Bereich E-Commerce. 65 Prozent der Befragten wünschen sich von Händlern, dass sie die Bezahlvorgänge online verbessern, für den stationären Handel wünschen dies 55 Prozent. Innovationen im Bereich personalisierter Produktempfehlungen (Online: 40 Prozent; Offline: 29 Prozent), nahtloser Verzahnung von Online und Offline (z.B. online bestellen und im Geschäft abholen: online: 37 Prozent, offline: 32 Prozent) sowie individuellem Service (Online: 36 Prozent; Offline: 29 Prozent) sind zudem wichtig. Junge Menschen haben höhere Erwartungen an Händler mit Blick auf technische Innovationen, wie den Einsatz von Augmented und Virtual Reality (Gen Z: 40 Prozent für Online Shopping) oder Technologien zur Erkennung von Stimme oder Gesicht (Gen Z: 15 Prozent für Online Shopping).

Wird Social Shopping zur Norm?

Fast die Hälfte aller Deutschen (47 Prozent) hat bereits schon einmal ein Produkt direkt von einer Social-Media-Plattform gekauft. Besonders die deutsche Gen Z findet häufig ihre Inspiration auf Social Media: 61 Prozent der Befragten gaben an, bereits ein Produkt gekauft zu haben, nachdem sie es auf Social Media gesehen haben.  Auch Instagram wird von der GenZ fürs Online-Shopping genutzt. 67 Prozent der deutschen GenZ gaben an, für ihre Käufe Instagram zu bevorzugen, gefolgt von Tik Tok (42 Prozent) und Youtube (37 Prozent). Die Präferenzen für die jeweiligen Plattformen sind stark vom Alter abhängig. Instagram wird nur bei neun Prozent der Baby Boomer für Einkäufe genutzt, hier ist die präferierte Plattform Facebook (41 Prozent).  

Nicole Defren, Commercial Director DACH von Klarna sagt dazu: “Verbraucher wünschen sich eine unkomplizierte und nahtlose Shopping Experience. Das zeigt ihr Wunsch nach mehr Innovationen, sowohl im Online Shopping als auch im klassischen Einzelhandel. Mit Innovationen im Bereich Virtual und Augmented Reality können Händler die persönliche Beratung und soziale Interaktion vom offline Bereich auch auf das Onlineshopping-Erlebnis übertragen und ihren Kunden die Vorteile aus beiden Welten bieten und damit langfristig zur Kundenzufriedenheit beitragen.”



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