Warten auf Be- und Entladung 13.06.2022, 09:10 Uhr

Vor den Häfen Europas stauen sich die Containerschiffe

Vor den wichtigen europäischen Häfen Rotterdam, Antwerpen und Hamburg stauen sich derzeit Tank- und Containerschiffe. In den chinesischen Häfen legen die Ausfuhren hingegen wieder zu.
Die Kreise zeigen die aktuellen Problem-Häfen.
(Quelle: Statista)
Den aktuellen Stau auf dem Wasser zeigt eine Statista-Grafik auf Basis eines aktuellen Kartenausschnitts von Fleetmon, einem Online-Trackingportal für Schiffe. Auch vor der Elbmündung stecken eine Reihe von Frachtschiffen fest und warten darauf, in den Hafen einlaufen zu können. Laut dem Kieler Institut für Weltwirtschaft (IfW) stecken in der Nordsee vor den Häfen Deutschlands, Hollands und Belgiens derzeit knapp zwei Prozent der globalen Frachtkapazität fest. Die betroffenen Schiffe können laut IfW weder be- noch entladen werden.
„In der deutschen Bucht warten etwa ein Dutzend große Containerschiffe mit einer Kapazität von insgesamt etwa 150.000 Standardcontainern auf das Anlaufen in Hamburg oder Bremerhaven. Vor den Häfen Rotterdam und Antwerpen ist die Lage noch dramatischer“, teilte das IfW mit. Der Kartenausschnitt veranschauliche auch, dass die Weltwirtschaft aktuell wieder stärker unter Verzögerungen der Containerschifffahrt leidet.

Lockerungen in China versprechen Besserung

Auch vor dem Hafen von Shanghai und der angrenzenden Provinz Zheijang stauten sich seit Wochen Fracht- und Containerschiffe. Grund für den Stau war der harte Lockdown, den die chinesische Regierung über die Stadt verhängt hat. Von diesem waren auch die Hafenmitarbeitenden betroffen, weswegen der größte Hafen der Welt derzeit mit deutlich weniger Personal auskommen musste. Bis vor kurzem litt die gesamte chinesische Wirtschaft unter den Corona-Beschränkungen. Nach deren Lockerungen geht es nun wieder aufwärts. Die Ausfuhren legten im Mai deutlich zu.

Maxim Huber
Autor(in) Maxim Huber


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