Betrug im Netz
11.09.2025, 12:54 Uhr
11.09.2025, 12:54 Uhr
Vaude warnt vor gefälschtem Online-Shop
Die Outdoor-Marke geht juristisch gegen eine betrügerische Website vor, die ihren offiziellen Shop imitiert. Viele Verbraucher wurden bereits getäuscht – nun soll ein Verfahren bei der WIPO Abhilfe schaffen.
Manfred Meindl, Marketingchef von Vaude, betont, dass Markenmissbrauch und Online-Betrug der Glaubwürdigkeit des Onlinehandels generell schaden.
(Quelle: Vaude)
Die Outdoor-Marke Vaude warnt vor einer gefälschten Verkaufsplattform unter der Domain www.vaude-de.com. Der Shop ähnelt stark dem offiziellen Vaude-Onlineshop und wird über soziale Netzwerke wie Facebook und Instagram beworben. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher wurden bereits getäuscht.
Vaude hat ein offizielles Verfahren bei der Weltorganisation für geistiges Eigentum (WIPO) eingeleitet. Das sogenannte UDRP-Verfahren kann bis zu 60 Tage dauern. Eine Entscheidung wird bis Ende Oktober 2025 erwartet.
Erfolgsaussichten bei nahezu 100 Prozent
Vaude arbeitet seit Jahren mit dem Markenschutz-Dienstleister Convey zusammen. Allein 2025 wurden im Auftrag der Marke bereits rund 700 betrügerische Websites gelöscht – meist in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Providern.
Im aktuellen Fall weigert sich der Provider jedoch, die Seite freiwillig zu entfernen. Deshalb hat Vaude das Schlichtungsverfahren angestoßen. Laut Unternehmen liegen die Erfolgsaussichten bei nahezu 100 Prozent.
„Wir setzen alles daran, unsere Kundinnen und Kunden zu schützen und gehen mit Entschlossenheit gegen betrügerische Angebote im Netz vor“, sagt Marketingleiter Manfred Meindl. „Markenmissbrauch und Online-Betrug schaden nicht nur unserer Marke, sondern auch der Glaubwürdigkeit des Onlinehandels insgesamt.“
„Wir setzen alles daran, unsere Kundinnen und Kunden zu schützen und gehen mit Entschlossenheit gegen betrügerische Angebote im Netz vor“, sagt Marketingleiter Manfred Meindl. „Markenmissbrauch und Online-Betrug schaden nicht nur unserer Marke, sondern auch der Glaubwürdigkeit des Onlinehandels insgesamt.“
Woran Nutzerinnen und Nutzer Fake Shops erkennen:
Gefälschte Online-Shops bieten meist vermeintlich günstige Markenware an, die ausschließlich per Vorkasse bezahlt werden kann. Die Ware wird in der Regel nie geliefert.
Warnzeichen sind:
• verdächtige URL-Adressen (z. B. www.vaude-de.com statt www.vaude.com),
• stark reduzierte Preise,
• fehlendes Impressum oder unvollständige Kontaktdaten,
• nur Vorkasse möglich, keine sicheren Zahlungsmethoden
• viele Rechtschreib- und Inhaltsfehler
Warnzeichen sind:
• verdächtige URL-Adressen (z. B. www.vaude-de.com statt www.vaude.com),
• stark reduzierte Preise,
• fehlendes Impressum oder unvollständige Kontaktdaten,
• nur Vorkasse möglich, keine sicheren Zahlungsmethoden
• viele Rechtschreib- und Inhaltsfehler
Vaude empfiehlt, Produkte ausschließlich über autorisierte Fachhändler, Vaude-Stores oder den offiziellen Onlineshop www.vaude.com zu kaufen.
Zusätzlich bieten Verbraucherzentralen digitale Werkzeuge wie den „Fakeshop-Finder“ an, um verdächtige Shops zu überprüfen. Nutzerinnen und Nutzer können verdächtige Seiten außerdem direkt an den Vaude-Kundenservice melden.

Autor(in)
Moritz
Diethelm