Nachfrage nach Fahrradzubehör 27.10.2020, 07:47 Uhr

Thule-Umsatz wächst um neun Prozent

Der schwedische Fahrradausrüster und Taschen-Spezialist Thule wächst weiter. Eine verzögerte Frühjahrssaison und die hohe Nachfrage nach Fahrradprodukten führten vor allem zu einem sehr starken dritten Quartal.
Magnus Welander
(Quelle: Thule)
Der schwedische Hersteller Thule ist im dritten Quartal währungsbereinigt um sagenhafte 52 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal gewachsen. Für die ersten neun Monate ergibt sich damit ein währungsbereinigtes Umsatzplus von sieben Prozent für den Anbieter von Fahrradträgern für Autos, Fahrradanhänger, Kinderfahrradsitzen und Taschen sowie Rucksäcken. In den ersten drei Quartalen des Jahres, also von Januar bis September, setzte Thule über 600 Mio. Euro um und erzielte einen operativen Gewinn von 130 Mio. Euro.
„Wie ich im Zusammenhang mit dem Bericht des zweiten Quartals mitgeteilt habe, hofften wir, die verlorene Frühjahrssaison im Sommer wiederzuerlangen und den starken globalen Bike-Trend, der im Juni begann, weiter zu fahren. Genau das ist im dritten Quartal passiert“, so der Vorstandsvorsitzende Magnus Welander.
In Europa legte die Fahrradkategorie sehr stark zu. Auch Produkte für den Autotransport profitierten im Sommer von in der Frühjahrssperre aufgestauter Nachfrage. Das Zubehör für Wohnmobile schnitt gut ab, die Kategorie Taschen tendierte jedoch aufgrund des geringeren Reiseverkehrs in Bahn und Flugzeug und der Schulschließungen in Europa und Asien negativ.
In der Region Amerika stieg der Umsatz im Quartal nach Währungsanpassungen vor allem durch Fahrradprodukte, Dachzelte und Kinderwagen um 36 Prozent. Das Umsatzwachstum lag in den ersten neun Monaten des Jahres bei einem Prozent. Wie in Europa war das Wachstum vor allem auf eine sehr gesunde Nachfrage nach Fahrradprodukten zurückzuführen. 
Thule beschäftigt 2.400 Mitarbeiter, betreibt neun Fabriken und verkauft Ware in 140 Ländern.



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