Da waren es nur noch 18 29.05.2018, 08:38 Uhr

SportScheck schließt in Reutlingen

Der große Ausverkauf ist bereits angekündigt: Zum 31. Juli 2018 macht SportScheck seine Filiale in Reutlingen dicht.
Die Filiale in Reutlingen wurde vor fünf Jahren eröffnet und schließt nun zum 31. Juli.
Vor rund fünf Jahren ließ Otto verlauten, man wolle das Filialgeschäft der Tochter SportScheck ausbauen. Im gleichen Jahr war es auch, dass in Reutlingen auf einer Fläche von rund 1.500 eine Scheck-Filiale im neuen, kleineren Format eröffnet wurde. Eben jene Filiale wird in Kürze von der Bildfläche verschwinden.
Konzernmutter Otto will bei SportScheck die Kosten reduzieren und das Filialgeschäft wieder rentabel machen. Zu den entsprechenden Maßnahmen gehörte bereits die Schließung des Hauses in Essen Ende 2016, die nun im Ende des Reutlinger Stores eine Fortsetzung findet. „SportScheck-Filialen haben, wie alle Einzelhändler, mit Frequenzrückgängen zu kämpfen. Am Standort Reutlingen haben wir diesen Rückgang leider besonders zu spüren bekommen“, heißt es dazu aus dem Hause Scheck. „Nach einer ausführlichen Prüfung sämtlicher Maßnahmen und Abwägung verschiedener Alternativen sind wir zu der Entscheidung gekommen, dass wir die Filiale Reutlingen zum 31.07. schließen müssen.“ Man befinde sich in einem andauernden Restrukturierungsprozess. Im E-Commerce werde bereits eine positive Entwicklung sichtbar, doch im Bereich des stationären Handels sehe man noch große Herausforderungen. „In diesem Jahr stehen daher die Filialen im Fokus.“
Insgesamt elf Mitarbeiter sind von der Schließung in Reutlingen betroffen. Das Vorgehen sei, so SportScheck, mit dem Gesamtbetriebsrat sowie mit dem lokalen Betriebsrat abgestimmt. „Wir versuchen Hand in Hand mit dem Betriebsrat alles, um die Schließung so sozialverträglich wie möglich zu gestalten.“
Mit dem Aus in Reutlingen wird das Filialnetz von SportScheck auf 18 stationäre Geschäfte reduziert. Aktuell beschäftigt der Sporthändler insgesamt noch rund 1.300 Mitarbeiter. Doch auch diese Zahl soll nach Angaben der Konzernmutter Otto durch „freiwilligen Mitarbeiterabbau“ noch reduziert werden.



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