Problemkind Golfsparte 16.05.2017, 16:11 Uhr

Mizuno macht weniger Umsatz

Der japanische Sportartikelhersteller Mizuno (Osaka) musste im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende März) einen Rückgang seines Nettoumsatzes um 3,8 % auf knapp 189 Mrd. Yen (knapp 1,5 Mrd. Euro) verkraften.
Als Grund wird das schwächelnde Geschäft mit Golfartikeln angegeben. Auch der Nettogewinn fiel deutlich geringer aus. Er ging wegen zusätzlichen Steuerzahlungen in Amerika um knapp 66 % auf 0,7 Mrd. Yen zurück.
Der Nettoumsatz in der E/ME/A-Region verringerte sich unter anderem wegen des schwachen britischen Pfunds von 16 auf 15,3 Mrd. Yen (rund 120 Mio. Euro). Im Heimatland Japan ist er hingegen von 126,4 auf 128,5 Mrd. Yen geklettert. Diese Steigerung konnte die Verluste in Amerika (nur 24,2 Mrd. Yen, im Vorjahr noch 31, 6 Mrd. Yen) jedoch nicht kompensieren. In der Region Asien/Ozeanien stehen 20,8 (Vorjahr 22,2) Mrd. Yen zu Buche.
Der Umsatz verteilt sich wie folgt auf die einzelnen Produktsegmente (in Klammern jeweils der Vorjahreswert): Schuhe 59,2 (62,8) Mrd. Yen, Bekleidung 56,5 (57,1) Mrd. Yen, Equipment 42,7 (47,9) Mrd. Yen und Service/Others 30,4 (28,3) Mrd. Yen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 erwartet Mizuno wieder Wachstum und einen Nettoumsatz in Höhe von 190 Mrd. Yen. In den beiden darauffolgenden Jahren soll er auf 200 bzw. 220 Mrd. Yen gesteigert werden. In der E/ME/A-Region will Mizuno bei Tennis und Indoor-Schuhen Marktanteile gewinnen sowie eine Casual-Footwear-Kollektion vorstellen.
 „Wir sind in Deutschland und Österreich fast zweistellig gewachsen, insbesondere getrieben durch Handball, Teamwear, Judo, Tennis und Tischtennis. Bei Running konnten wir unsere Umsätze stabilisieren", erklärt General Manager Ulf Peter Giehl gegenüber SAZsport. „Für dieses Jahr erwarten wir in allen Kategorien wieder deutliche Zuwächse.“



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