Winand Krawinkel verlässt Adidas

Winand Krawinkel verlässt Adidas: Von 2013 bis 2018 war der 57-Jährige Managing Director Adidas Central Europe. Nach Stationen in Italien und als Managing Director in Südafrika kehrte Krawinkel nach Herzogenaurach zurück und verantwortete bis zum Jahr 2018 in dieser Funktion auch das Geschäft im Heimatmarkt Deutschland. Während der letzten beiden Jahre in seiner neuen Rolle als SVP und General Manager European Cluster habe Krawinkel maßgeblich dazu beigetragen, das Geschäft in Europa profitabler zu machen und die Vertriebsstrukturen weiter zu verbessern. In dieser Funktion sei der gebürtige Westfale ein wichtiges Mitglied des europäischen Führungskreises gewesen, erklärt das Unternehmen aus Herzogenaurach in einer Mitteilung. 

Winand Krawinkel gehörte der Adidas seit 2006 an. Zuvor hatte er wertvolle Erfahrungen in Marketing und Vertrieb bei globalen Unternehmen wie Sony, Samsung und AEG Electrolux gesammelt. Zudem war er Managing Director der FIFA Marketing AG. Bei Adidas startete er als Head of Business Development für die damalige Region Europa/Naher Osten/Afrika. 2007 zog Winand Krawinkel nach Italien, um dort die Position des Adidas Marketingdirektors Sport Performance und Sport Style zu übernehmen. In dieser Funktion war er wesentlich am wachsenden Erfolg von Adidas Italien beteiligt. 2011 wurde Krawinkel zum Managing Director Adidas South Africa ernannt. 

Unter seiner Führung konnte Adidas in Südafrika nicht nur die Dynamik der sehr erfolgreichen FIFA Fußballweltmeisterschaft 2010 halten, sondern in der Folge das Umsatzwachstum beschleunigen und weitere Marktanteile hinzugewinnen. Der Sportartikelhersteller erzielte im Jahr 2014 in diesen drei Ländern einen Gesamtumsatz von einer Mrd. Euro – so viel wie nie zuvor in der Firmengeschichte. In Deutschland konnte das Unternehmen aus Herzogenaurach im Geschäftsjahr 2014 den Umsatz um 15 Prozent steigern. Insbesondere die FIFA Fussball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien und der Verkaufsschlager "Deutschland-Trikot" waren für Adidas ein Schlüssel zum Erfolg. Insgesamt verkaufte der DFB-Ausrüster drei Millionen Jerseys – doppelt so viele wie bei der WM 2006 in Deutschland. Damit konnte die führende Fußballmarke ihren Umsatz mit Fußballprodukten in Deutschland damals um mehr als 30 Prozent steigern.

Des Weiteren habe Krawinkel eine entscheidende Rolle in der erfolgreichen Expansion von Adidas in weiteren Märkten auf dem afrikanischen Kontinent gespielt. In seiner Position als Managing Director Adidas Central Europe berichtete Krawinkel direkt an Roland Auschel, Adidas-Vorstand für Global Sales. In seiner letzten Funktion als SVP und General Manager European Cluster ab 2018 hat Krawinkel an Europa-Chef Arthur Hoeld berichtet.