Mit Blick auf Transformation 03.09.2021, 13:24 Uhr

SportScheck bekommt einen neuen CEO

Nach gerade einmal eineinhalb Jahren gibt es an der Spitze von SportScheck erneut einen Wechsel. Der Transformationsexperte Matthias Rucker löst Thomas Wanke zum 1. Oktober als CEO des Sportfilialisten ab.
Matthias Rucker wird neuer CEO von SportScheck.
(Quelle: SportScheck)
SportScheck soll künftig noch mehr von einem Sporthandelsunternehmen hin zu einer Plattform für Sportler aller Art ausgebaut werden. Nicht zuletzt deshalb spricht Wolfram Keil, Aufsichtsratsvorsitzender von SportScheck und Karstadt und zugleich Geschäftsführer des Mutterkonzerns Signa Retail und CFO von Signa Recap, im Zusammenhang mit Matthias Rucker, dem künftigen CEO von SportScheck von einem Wunschkandidaten. Denn: Rucker ist ein ausgesprochener Transformationsexperte.
Nachdem Thomas Wanke nach Angaben von SportScheck den Filialisten auf eigenen Wunsch verlässt, tritt Rucker zum 1. Oktober 2021 dessen Nachfolge an. „Matthias Rucker wird die digitale Transformation des Unternehmens vorantreiben und SportScheck damit auf eine neue Stufe heben. Wir freuen uns sehr, dass wir ihn für uns gewinnen konnten“, erklärt Keil. „Ausdrücklich danken möchte ich Thomas Wanke. Er hat die Übernahme und vollständige Integration von 16 Karstadt- Sports-Filialen in Rekordzeit organisiert und unser Unternehmen sehr erfolgreich durch die Corona-Krise geführt. Für diese außergewöhnliche Leistung gebührt ihm unser Dank.“
Mit dem Abschluss der Übernahme der Karstadt-Sports-Häuser in das Filialnetz von SportScheck, wodurch die Sporthandelskette nun auf 31 stationäre Geschäfte und drei Outlets kommt, ergibt sich der richtige Zeitpunkt für einen Wechsel an der Spitze des Unternehmens. Schon seit einigen Jahren versucht SportScheck, sich vom Sporthändler zur Sportplattform zu wandeln, die mehr als nur Produkte anbietet. Dies soll Matthias Rucker nun vorantreiben.
Rucker war in den zurückliegenden 13 Jahren durchgehend im Handel und in der Unternehmensberatung mit Fokus auf den Handel tätig und hatte dabei zuletzt insbesondere einen Schwerpunkt auf Transformationsprozesse. Nach mehr als siebenjähriger Tätigkeit für die Unternehmensberatung A.T. Kearney, unter anderem als Manager Retail Practice und Principal Retail Practice, wechselte er für drei Jahre zur Metro AG, wo er zuerst Director Restructuring in Deutschland und für andere Märkte war und danach Managing Director Austria. Ab 2017 leitete er dann als Managing Director und Partner der Boston Consulting Group das Segment Retail in Deutschland und Österreich, wobei digitale Transformation einer seiner Schwerpunkte war.
Bei SportScheck soll Matthias Rucker nun eine noch stärker verzahnte Omnichannel-Ausrichtung vorantreiben und die Entwicklung hin zu einer Erlebnisplattform für Sportenthusiasten. Neben einem innovativen Sport- und Lifestyle-Angebot und einer umfangreichen Markenkompetenz will SportScheck seinen Kunden in der Zukunft eine noch größere Bandbreite an Sportevents, Kursen, Reisen und Services anbieten. Außerdem soll das Unternehmen künftig auch noch stärker mit anderen Unternehmen, die zu Signa gehören, verzahnt werden. Erste Beispiele dafür sind Kooperationen wie aktuell mit Fahrrad.de im SportScheck-Flagship in München oder mit Tennis Point in den Filialen in Karlsruhe und Dortmund.
„Die Bedeutung von Omnichannel ist signifikant gewachsen. Diese Kompetenz werden wir weiter ausbauen. Besonders wichtig dabei ist mir, dass wir unsere Qualitäten in den Filialen und digital auf höchstem Niveau abbilden. Das umfasst unser Sortiment genauso wie unsere Beratungsstärke und Service-Expertise“, erklärt Matthias Rucker zu seinen künftigen Aufgaben.



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