McTrek verkauft Outdoor-Ausrüstung im Modemarkt

Der nach seiner Insolvenz im Jahr 2020 erfolgreich sanierte Outdoor-Filialist McTrek setzt auf neue Konzepte, um das Unternehmen für die Zukunft weiter voranzutreiben. Dazu ging der im hessischen Bruchköbel ansässige Händler jetzt eine Zusammenarbeit mit Modemarkt Adler ein. In den mehr als 130 Adler-Filialen in Deutschland, Österreich, in der Schweiz sowie in Luxemburg will McTrek künftig Outdoor-Artikel, vor allem im Bereich Kleidung und Schuhe, anbieten.

„Outdoor ist der starke Freizeittrend und hat durch die Coronazeit nochmals Aufwind bekommen. Mit der nun beginnenden Zusammenarbeit mit Adler erhöhen wir unsere Präsenz in Deutschland und erreichen neue Kundinnen und Kunden für McTrek“, erklärt Christian Müller, seit 2020 Geschäftsführer von McTrek. Man sehe eine starke Überschneidung und sei sich sicher, dass das McTrek-Angebot mit kompetenten Marken, interessanten Preisen und anspruchsvollen Outdoor-Produkten auf viel Interesse und Nachfrage bei den Adler-Kunden stoßen werde, so Müller weiter. Für Adler bedeutet die Kooperation mit McTrek die Erweiterung seines Angebots um komplett neue Produktbereiche.  „Mit Outdoor wachsen wir in allen unseren Filialen um ein attraktives Angebot im Zukunftsmarkt aktive Freizeitgestaltung. Die ergänzenden Produkte passen perfekt zu unserem bestehenden Sortiment und werden sicherlich von unserer immer aktiver werdenden Kundengruppe gut angenommen“, ist sich Adler-Vorstand Karsten Odemann sicher.

Gegründet wurde McTrek 1995 vom ehemaligen Jack-Wolfskin-Gründer Ulrich Dausien. Im April 2020 musste die Muttergesellschaft Yeah! AG Insolvenz anmelden, doch bereits im Juli 2020 übernahm ein Bieterkonsortium bestehend aus dem Finanzinvestor GA Europe (München) und dem Management-Unternehmen CM Solutions (Hannover) den Filialisten unter den Gesellschaftern Christian und Meike Müller. Aktuell betreibt McTrek bundesweit 29 Filialen sowie einen Online-Shop.

Wie McTrek war auch der Modemarkt Adler, mit Sitz im unterfränkischen Haibach, aufgrund der Corona-Pandemie gezwungen, Insolvenz anmelden. Durch einen staatlichen Überbrückungskredit in Höhe von zehn Mio. Euro konnte das Unternehmen doch gerettet werden und sieht sich mit dem neuen Eigentümer, der Berliner Zeitfracht Gruppe, jedoch wieder auf Erfolgskurs. Um die Geschäfte bei Adler wieder anzukurbeln, setzt Zeitfracht vor allem auf das Online-Geschäft, aber auch auf Fremdmarken, wie jetzt durch die Kooperation mit McTrek. Zudem will man das Sortiment auch mit Nicht-Modeartikeln aufstocken – so sollen künftig zum Beispiel auch Bücher angeboten werden.