Intersport 09.06.2015, 16:23 Uhr

Roether: Die deutsche Intersport ein Sechs-Länder-Verbund?

Um die deutsche Intersport größer darstellen zu können, soll sie künftig (obwohl in den einzelnen Ländern sinnvollerweise noch stark national eingekauft wird) als Sechs-Länder-Verbund mit Österreich, Polen, Tschechien, Ungarn und der Slowakei besser "verzahnt" werden.
Dazu wurde soeben eine neue Unternehmensstruktur festgesetzt. Die neu geschaffene Stabsstelle mit dem signalisierenden Namen "Lieferantenmanagement" wurde mit Tim Bielohoubeck besetzt, der bisher als Einkäufer Hartware/Schuhe für die Bereiche Running und Fußball sowie Fitness-, Racket und Teamsport verantwortlich war. Der neue Industrie-Schreck berichtet künftig direkt an Vorstand Jochen Schnell (ein angeblich geplanter zweiter Vorstand unter dem großen Vorsitzenden Kim Roether ist immer noch nicht ernannt). Thomas Scheck, bislang Bereichsleiter Einkauf Textil, übernimmt die Gesamtleitung des Ressorts Produktmanagement, in dem der ehemalige Bereich Einkauf aufgeht. Das stolze, länderübergreifende Engagement von Kim Roether, das sich schon zur letzten Ispo abzeichnete, soll wohl vor allem die neuen Konditionsforderungen ("Kostenbeteiligung", s. SAZsport v. 7.2.2015) rechtfertigen, mit denen der große Vorsitzende im Januar die Lieferanten erschreckte – und mit denen er, wie Insider berichten, nach wie vor bei der Industrie auf Granit beißt. Eine Besprechung mit Adidas brach Roether kürzlich sogar ziemlich unfein in einem Affront ab. Die neue Konditionsstrategie von Adidas (Reduzierung des Skontos) soll, wie gewöhnlich gut unterrichtete Kreise wissen wollen, vor allem auf die neuen Forderungen von Herrn Roether zurückzuführen sein.


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