Intersport-Studie 29.05.2020, 13:20 Uhr

Neue Urlaubspläne schaffen Umsatzpotenziale

Wenige Wochen, nachdem die Geschäfte wieder öffnen durften, führt Intersport eine Befragung bei Kunden im Sporthandel durch. Der Urlaub 2020 ist bei vielen stark von Outdoor-Aktivitäten geprägt, was den Händlern Chancen eröffnet.
Zahlreiche sportlich aktive Menschen hab in Zeiten der Corona-Krise das Laufen wiederentdeckt.
(Quelle: Shutterstock / Elena Yakusheva)
Um zu erfahren, ob die Begeisterung für Sport auch nach Ende des Shutdowns anhält, hat Intersport (Heilbronn) eine Befragung bei 300 Sportartikelkäufern durchgeführt. Das Ergebnis: Mehr freie Zeit, sei es durch Kurzarbeit oder Restriktionen bei der bisherigen Freizeitgestaltung, wird nachweislich zum Ausprobieren oder Wiederentdecken neuer Sportarten genutzt. Mehr als die Hälfte der sportlich aktiven Menschen (52 Prozent) haben eine neue Sportart für sich entdeckt, Laufen beziehungsweise Walking ist dabei der absolute Spitzenreiter.
Quelle: Intersport
Die Befragung hat außerdem ergeben, dass sich das Urlaubsverhalten trotz gelockerter Reisewarnungen und Grenzöffnungen verändert hat. Nur 14 Prozent der Befragten wollen in diesem Jahr ins Ausland fahren. Der Urlaub wird vielmehr in Deutschland verbracht, sei es im Garten, in Parks, an Seen, in den Bergen oder im Freien ganz allgemein. Dieses Umdenken spiegelt sich auch in den Plänen für Anschaffungen im Bereich Sport und Freizeit wider. Knapp 70 Prozent aller Befragten geben an, in den nächsten Monaten in Sport- und Freizeitartikel investieren zu wollen. Ganz oben auf dem Wunschzettel stehen Laufschuhe (44 Prozent) und Fitnessbekleidung (41 Prozent).
Quelle: Intersport
Allerdings sind die Kunden auch bei den Artikeln, die sie wirklich brauchen, sehr preissensibel. Fast jeder zweite Befragte gibt an, dass er für seinen Kauf den Anbieter mit dem besten Preisleistungsverhältnis wählt. Desweiteren betonen 26 Prozent der Befragten, beim Kauf von Sportartikeln in diesem Jahr bewusst auf Sale-Phasen warten zu wollen. Diese „Schnäppchen-Orientierung“ im Corona-Jahr 2020 ist dabei bei Frauen (34 Prozent) nochmal deutlich stärker ausgeprägt als bei Männern (19 Prozent).
Mit der Preissensibilität geht auch einher, dass sich die Kunden auf keinen konkreten Kanal für ihren Einkauf festlegen wollen. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, Sportartikelkäufe sowohl online als auch stationär zu tätigen. Die übrigen teilen sich nahezu gleichermaßen auf stationäre und digitale Käufer auf. Dabei ist das Hauptargument für den stationären Einzelhandel die lokale Verfügbarkeit, gefolgt von Angebotspolitik, Inspiration beim Einkaufsbummel und sehr deutlich auch die Beratungs- und Serviceleistung der Mitarbeiter bei der Kaufentscheidung.



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