Intersport Knudsen macht dicht 07.12.2018, 09:55 Uhr

Knud Hansen muss sein Geschäft zusperren

Der Aufsichtsratsvorsitzende von Intersport Deutschland muss seine Filiale in der Kieler Holstenstraße im Februar 2019 aufgeben. Der Räumungsverkauf läuft.
Knud Hansen muss eine seiner Filialen schließen.
(Quelle: Intersport)
Knud Hansen gibt auf: Sein Intersport Knudsen zählt zu den ältesten und größten inhabergeführten Geschäften in Kiel, doch im Februar 2019 ist Schluss. Aus Verantwortung gegenüber seinen 100 Mitarbeitern habe er die Notbremse gezogen, erklärt er den Kieler Nachrichten. Die geringe Kundenfrequenz und die sinkenden Umsätze hätten zu der Geschäftsaufgabe geführt, so Hansen, der außerdem auch Aufsichtsratschef des Heilbronner Händlerverbandes Intersport ist. Schon Knud Hansens Vater Hans stand im Aufsichtsrat von Intersport.
Intersport Knudsen wurde 1931 von Nis Knudsen gegründet und seit 1962 von der Familie Hansen geführt. In den Ausbau der 2.000 qm großen Filiale hatte Hansen rund 1 Mio. Euro investiert, doch das Geschäft konnte er nicht mehr profitabel betreiben. Außerdem kamen Faktoren wie mangelnde Parkplätze, schlechte „Aufenthaltsqualität“ und der kaum vorhandene Branchenmix dazu, kritisiert Hansen den Leerstand in vielen Einkaufsstraßen der Kieler Innenstadt. Für alle der zwölf Mitarbeiter in der Holstenstraße sei „eine gute Lösung" gefunden worden.
Zur Unternehmensgruppe zählt Hansen neben dem Laden in der Holstenstraße in Kiel noch einen Profimarkt und einen Sneaker-Store namens Sneaxs im Citti-Park sowie einen Adidas-Originals-Store im Sophienhof und einen Sneaxs Store in der Holentauerstraße. In Neumünster betreibt der 51-jährige Diplom-Kaufmann außerdem noch einen Sport & Style Store in der Holstengalerie und in Lübeck einen weiteren Sneaxs im Citti Park.



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