Bilanz der Internetstores-Muttergesellschaft 02.03.2023, 08:10 Uhr

Signa Sports United wächst und erwartet ein schwieriges 2023

Signa Sports United, Muttergesellschaft von Internetstores und dessen Direktversand Fahrrad.de, hat Zahlen für das Geschäftsjahr 2022 bekanntgegeben. Der Ausblick fällt vor allem für den Fahrradbereich ernüchternd aus.
Signa Sports United erwartet ein schwieriges Jahr.
(Quelle: Shutterstock / T. Schneider)
Die Internetstores-Muttergesellschaft Signa Sports United (SSU) hat ihren Umsatz 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 31 Prozent auf 1,063 Milliarden Euro gesteigert. Das Betriebsergebnis belief sich auf 66 Millionen Euro. Laut Unternehmen ermöglichten die im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2022 abgeschlossenen Akquisitionen von Wiggle CRC und Tennis Express dieses Wachstum. Zudem habe man die beiden Hauptkategorien, Fahrrad und Tennis, erheblich vergrößert.
Auch die Reichweite des Unternehmens hat sich deutlich erhöht. Der Kundenstamm ist laut SSU um 39 Prozent gegenüber dem Vorjahr und um 146 Prozent gegenüber dem Zeitraum vor der Corona-Pandemie (Geschäftsjahr 2019) gewachsen. Aufgrund der schwierigen Marktbedingungen kündigt das Unternehmen jedoch an, sich künftig auf seine Kernmärkte konzentrieren zu wollen.
Stephan Zoll, CEO von Signa Sports United: „Wir haben erfolgreich mehrere operative Erfolge erzielt, indem wir unser Sortiment an Eigenmarken erweitert, die Reichweite unserer Tenniskunden erhöht und unseren Plan zum Eintritt in den US-Fahrradmarkt vorangetrieben haben. Die unerwartete Verschlechterung des Konsumklimas und der Inflationsdruck aufgrund des Konflikts in der Ukraine haben unsere Geschäftstätigkeit und unsere Margen erheblich beeinträchtigt, insbesondere im Fahrradgeschäft und in internationalen Regionen. Wir verlagern daher jetzt unseren Geschäftsansatz und konzentrieren uns auf unsere Kernmärkte, in denen wir eine führende Position einnehmen.“

Ausblick

Signa Sports United erwartet, dass die gesamtwirtschaftliche Situation sowie die Inflation und eingetrübte Konsumstimmung auch das Geschäftsjahr 2023 beeinträchtigen werden. Zudem werde der Warenüberbestand insbesondere im Fahrradbereich voraussichtlich bis in das Geschäftsjahr 2024 anhalten. Durch die ergriffenen Maßnahmen soll das langfristige Unternehmenswachstum jedoch gesichert sein.

Maxim Huber
Autor(in) Maxim Huber



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