Nachhaltige Produktion 09.10.2018, 10:38 Uhr

Starboard stellt Boards aus Fischernetzen her

Der SUP- und Surfboard-Hersteller Starboard will einen Beitrag zum Umweltschutz leisten. In Kooperation mit dem niederländischen Chemiekonzern Royal DMS will das Unternehmen aus entsorgten Fischernetzen Surfboard-Teile herstellen.
Damit begeisterte Wassersportler auch künftig auf sauberem Wasser paddeln und segeln können, will Starboard, der in Thailand ansässige Hersteller von Wassersport-Hartware, in seiner Produktion zukünftig entsorgte Fischereinetze dazu nutzen, um neue Surfboard-Teile herzustellen. Dazu kooperiert das Unternehmen mit Royal DSM, einem niederländischen Chemiekonzern mit globalen Aktivitäten in den Bereichen Ernährung, Gesundheit und nachhaltiges Leben. Ziel der Kooperation ist die Sauberhaltung von Stränden sowie eine gesündere Meeresumwelt. Zudem soll das Sammeln, Sortieren, Reinigen und Verarbeiten der Fischernetze auch eine nachhaltige Lebensgrundlage für die beteiligten indischen Gemeinden haben.
Bei der Produktion der Surfboard-Teile soll der recycelte Kunststoff Akulon RePurposed zum Einsatz kommen, der von DSM vollständig aus entsorgten, Polyamid-basierten Fischernetzen gewonnen wird. Die ausrangierten Netze werden aus dem Indischen Ozean und dem Arabischen Meer geborgen und dann als Finnen, Finnenkästen, iSUP-Pumpen und andere Strukturbauteile von Surfboards wiederverwertet. Starboard vertreibt alle aus diesem Kunststoff hergestellten Produkte unter dem Markennamen NetPositive.
Nach Zahlen der Vereinten Nationen landen jährlich mehr als acht Millionen Tonnen Kunststoff in den Weltmeeren und zerstören die maritime Tierwelt. Der Schaden an den marinen Ökosystemen belaufe sich auf mindestens 8 Mrd. USD. „Durch die Zusammenarbeit mit DSM können wir aufzeigen, wie schnell und einfach sich die Fertigung unserer Bretter zum Nutzen dieses Planeten verbessern lässt. Wir streben kontinuierlich danach, bestehende Grenzen der ökologischen Innovation bei unseren Brettern zu überwinden“, sagt Svein Rasmussen, CEO von Starboard, über die Kooperation. Der norwegische Windsurf-Weltmeister und Olympiateilnehmer hatte die Marke 1994 gegründet. In Deutschland wird Starboard von APM Marketing vertrieben.