Mit 70 Prozent Frauenquote 10.03.2022, 14:01 Uhr

Sportbrillenspezialist Gloryfy erreicht 2021 Rekordumsatz

Der Brillenproduzent Gloryfy unbreakable erzielte 2021 einen Rekordumsatz von 7,1 Mio. Euro. Dabei setzen die Österreicher auf Frauenpower: Rund 70 Prozent der Mitarbeiter sind weiblich, darunter auch viele Führungskräfte.
Der Erfolg von Gloryfy ist maßgeblich auf die vielen engagierten weiblichen Mitarbeiter zurückzuführen.
(Quelle: Gloryfy)
Der Tiroler Brillenhersteller Gloryfy konnte seine Umsätze in den vergangenen drei Jahren kontinuierlich steigern. Erzielte das Familienunternehmen 2019 einen Umsatz von 4,3 Mio. Euro, waren es 2020 bereits 5,2 Mio. Euro. In 2021 gelang den Tirolern ein Umsatzsprung von 38 Prozent auf 7,1 Mio. Euro. Auch die Aussichten für das aktuelle Geschäftsjahr sind optimistisch. Der Fokus soll dabei auf dem DACH-Vertrieb bleiben, jedoch will man nun auch in die Benelux-Länder expandieren.
 
Den Unternehmenserfolg führt der Brillenhersteller auch auf seinen hohen Frauenanteil zurück: 29 der insgesamt 42 Mitarbeiter sind weiblich, das entspricht einer Quote von rund 70 Prozent. Dabei werden auch Führungsrollen von Frauen eingenommen, wie beispielsweise Sonja Dornauer, die seit elf Jahren als Produktionsleiterin für Gloryfy tätig ist. Sie ist dafür verantwortlich, dass alle Abteilungen in der Produktion der unzerbrechlichen Brillen perfekt zusammenspielen. Entscheidend am Erfolg beteiligt ist auch Melanie Madersbacher, seit sechs Jahren Supply-Chain-Leiterin beim Unternehmen ist. „Mitarbeiter jeglicher Erfahrungsstufe oder Geschlechts können sich jederzeit einbringen – ob bei kleinen oder großen Themen. Alle arbeiten gemeinsam am Voranbringen unseres Projekts. Die diversen Stärken und Sichtweisen ergänzen sich perfekt und bereichern den Arbeitsalltag“, lobt Madersbacher die guten Arbeitsbedingungen bei Gloryfy. „Wir sind alle durch das organische Wachstum des Unternehmens in diese Führungspositonen hineingewachsen und haben die Herausforderung angenommen“, ergänzt Kundenservice-Leiterin Sonja Mayr, seit zehn Jahren im Unternehmen.

„Ich bin mit der aktuellen Entwicklung der Firma sehr zufrieden, daran ist unser gesamtes Team maßgeblich beteiligt“, freut sich Gloryfy-Gründer Christoph Egger. Seiner Ansicht nach gehören Frauen überall dorthin, wo Entscheidungen getroffen werden. „Junge Frauen brauchen Vorbilder, um die Begeisterung für vielleicht historisch maskulin geprägte Berufe zu entfachen und alte Stereotypen aufzubrechen“, so Egger weiter. Auch im Moment ist man wieder auf der Suche nach neuen Mitarbeitern, und Egger hofft, dass unter den Bewerbern auch wieder viele starke Frauen sein werden.  
 
Christoph Egger hatte 2004 nach einem Sportunfall eines Freundes die Idee zu den unzerbrechlichen Brillen entwickelt. Seit 2011 produziert man im Zillertal Sonnenbrillen, 2016 kamen Korrektionsbrillen hinzu. 2019 wurde eine neue 4.000-Quadratmeter-Zentrale in Schlitters errichtet. Hier befinden sich alle Abteilungen unter einem Dach. Aktuell wird die Marke am Heimatmarkt Österreich bei 1.200 Händlern vertrieben, in Deutschland sind es 1.600, in der Schweiz 240 und in Benelux 110 aktive Händler.
 



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