Herzogenaurach gewinnt Marktanteile 10.11.2017, 13:42 Uhr

Adidas wächst in den USA, China und im E-Commerce

Kasper Rorsted trimmt Adidas auf Profitabilität: So wuchs nicht nur der Umsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 12 %. Auch der Gewinn stieg um 35 % auf 795 Mio. Euro.
Adidas verbucht starke Umsätze, vor allem "im neuen PoS", dem E-Commerce.
(Quelle: Adidas)
Im dritten Quartal erzielte Adidas währungsbereinigt einen Umsatzanstieg um 12 %. In Euro stieg der Umsatz um 9 % auf 5,68 Mrd. Euro. Hauptverantwortlich war das Wachstum der Marke Adidas um 13%, durch zweistelliges Plus in den Kategorien Running und Outdoor sowie bei Adidas Originals und Adidas Neo. Die geplanten Initiativen zur Optimierung des Vertriebs von Reebok in den USA wirkten, zunehmend negativ auf die Umsatzentwicklung der Marke aus: So performte Reebok lediglich mit einen Anstieg von nur 1 %.
Der Umsatz in den Kategorien Fußball und Basketball ging zurück, zwei wichtige Sponsorenverträge – unter anderem FC Chelsea – wurden beendet. Alle Vertriebskanäle haben Umsatzzuwächse – herausstechend ist aber der E-Commerce mit einer Steigerung um 39% gegenüber dem Vorjahresquartal. Damit kommt Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von Adidas, seinem erklärten Ziel, die E-Commerce-Umsätze bis zum Jahr 2020 auf 4 Mrd. Euro zu verdoppeln, einen Schritt näher.
„Die strategischen Wachstumsbereiche des Unternehmens – Nordamerika, China und E-Commerce – waren erneut die Hauptwachstumstreiber für unsere starke Umsatzentwicklung im dritten Quartal“, so Rorsted. „Wir freuen uns noch mehr über die Qualität unseres Wachstums, die sich deutlich in der außergewöhnlichen Verbesserung der Profitabilität im dritten Quartal zeigt.“
Der russische Markt weist mit einem Umsatzminus von 17 % als einziger Absatzmarkt eine negative Entwicklung auf. Während Nike und Under Armour in ihrem Heimatmarkt USA stagnieren bzw. negative Zahlen verzeichnen müssen, erhöht Adidas in Nordamerika die Erlöse um 22,7 % auf 1,09 Mrd. Euro. In China stiegen die Umsätze um 28,3 % auf 1,01 Mrd. Euro. Größte Absatzregion bleibt Westeuropa mit einem Plus von 7,4 % auf 1,67 Mrd. Euro.
In den ersten neun Monaten 2017 stieg der Umsatz sowohl währungsbereinigt als auch in Euro um 16 % auf 16,16 Mrd. Euro. Die Bruttomarge verbesserte sich um 2,4 Prozentpunkte auf 50,4 %. Nach Marken betrachtet erhöhte sich der währungsbereinigte Umsatz der Marke adidas um 17 %. Der Umsatz von Reebok lag währungsbereinigt um 6 % über dem Vorjahresniveau.
Das Unternehmen erwartet weiterhin, dass der Umsatz im Jahr 2017 währungsbereinigt zwischen 17 % und 19 % steigen wird. Der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen werde sich laut Adidas  um 26 % bis 28 % auf einen Wert zwischen 1,36 Mrd. Euro und 1,39 Mrd. Euro erhöhen.




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