Stabile Umsätze in 2021 20.06.2022, 11:13 Uhr

Mücke-Gruppe verdoppelt Online-Umsatz

Der Filialist Schuh Mücke kann 2021 mit einem leichten Umsatzplus abschließen. Durch den Ausbau des eigenen Online-Shops konnte das Unternehmen die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen auf die stationären Geschäfte ausgleichen.
(Quelle: Schuh Mücke)
Die ANWR-Tochter Schuh Mücke schloss das Geschäftsjahr 2021 mit einem Umsatz von 85,5 Mio. Euro ab - gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies ein Plus von knapp zwei Prozent. Die Auswirkungen der Corona-Maßnahmen und die damit verbundenen Zwangsschließungen belasteten das bayerische Unternehmen sehr (zur Erinnerung: Das Unternehmen hatte im Frühjahr 2021 eine Normenkontrollklage eingereicht. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) stellte daraufhin in seinem Beschluss fest, dass Schuhgeschäfte als „sonstige für die tägliche Versorgung unverzichtbare Ladengeschäfte“ im Sinne der Bayerischen Infektionsschutzmittelverordnung anzusehen sind) – einige Standorte mussten bis zu 19 Wochen geschlossen bleiben. Allerdings konnte Schuh Mücke diese Verluste durch den Ausbau des Online-Shops kompensieren: Hier verdoppelte sich der Umsatz auf 5,2 Mio. Euro.
Was das aktuelle Geschäftsjahr betrifft, zeigen sich die Geschäftsführer Kathrin Schmidt und Thomas Klein optimistisch: Der aufgelaufene Umsatz lag Ende Mai mit 44,6 Mio. Euro wieder auf dem Vor-Corona-Niveau von 2019 – sprich über 100 Prozent über dem Ergebnis des außergewöhnlichen Corona-Jahres 2021. Umsatztreiber waren bisher vor allem Kinderschuhe, das Outdoor-Segment sowie Sportsneaker.
Das bayerische Unternehmen Schuh Mücke wurde 1954 in Kulmbach gegründet und hat seinen Hauptsitz heute im oberfränkischen Scheßlitz (bei Bamberg). Aktuell betreibt das Unternehmen zwölf Filialen, zwei Mücke-Outlets sowie zwei Sportmarken-Outlets in Bamberg und Fürth mit einer Verkaufsfläche von insgesamt rund 55.000 Quadratmetern.



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