3,8 Millionen Produkte verschickt 16.02.2022, 10:21 Uhr

SportSpar verzeichnet Umsatzrekord

Das Online-Outlet SportSpar konnte 2021 vom allgemeinen E-Commerce-Boom enorm profitieren. Der Umsatz stieg um satt 23 Prozent auf 31,5 Mio. Euro.
(Quelle: Screenshot SportSpar.de)
SportSpar (Eilenburg bei Leipzig) hat sich als Online-Shop für Sportbekleidung und -ausrüstung vor allem auf Vorjahreskollektionen bekannter Marken spezialisiert, die zu extrem günstigen Preisen angeboten werden. Dadurch blieb das Unternehmen im vergangenen Jahr von Lieferengpässen verschont und konnte zudem von dem zunehmenden E-Commerce-Trend profitieren. Das Ergebnis: Im Vergleich zum Vorjahr steigerte der Online-Händler seinen Umsatz um 23 Prozent auf 31,5 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben aber auch der eingeschlagene Weg der Internationalisierung, der Ausbau des Marketings und eine Verbreiterung des Sortiments.
SportSpar hat die Zeit der Corona-Pandemie genutzt, um sich noch internationaler aufzustellen. Nachdem bereits zuvor Online-Shops für England, Frankreich, Italien und die Benelux-Länder gelauncht worden waren, gingen 2020 zudem Shops für Spanien und Polen an den Start. „Durch die internationalere Ausrichtung unserer Kanäle und Kampagnen fahren die Online-Shops für Spanien und Frankreich mittlerweile zehn Prozent des Gesamtumsatzes ein“, erklärt dazu Jevgenij Borisenko, der das Unternehmen gemeinsam mit seinem Bruder Aleksandr gegründet hat.
Auch an der Logistik lässt sich das Wachstum von SportSpar deutlich ablesen. Wurden 2020 circa 718.000 Pakete mit rund 2,5 Millionen Artikeln, waren es 2021 bereits über 862.000 Pakete mit mehr als 3,8 Millionen Produkten. Bemerkenswert ist dabei auch die geringe Retourenquote, die das Unternehme aufweist. Diese sank im vergangenen Jahr auf unter elf Prozent, was dem Jahresergebnis ebenfalls zugutekam. Um weiter wachsen zu können und das Bestellaufkommen zu bewältigen, ist bereits ein Lagerneubau am Unternehmenssitz in Eilenburg geplant.
Neben den Produkten bekannter Marken wie Adidas, Puma oder Nike, die aufgrund der günstigen Preise, zu denen sie angeboten werden, zahlreiche Kunden in den Shop ziehen, vertreibt SportSpar mittlerweile aber auch eigene Merchandise-Artikel und die Eigenmarke Jelex. Mehr als 170 Artikel werden unter dem Dach der Exklusivmarke derzeit angeboten, wobei das Portfolio von Sneakern über Bälle, Golfschläger und Sportbekleidung bis zu einem breiten Sortiment an Fitnesskleingeräten reicht. Aufgrund des Erfolgs von Jelex ist geplant, weitere Eigenmarken zu gründen und die Produktion auszuweiten.
Zur Kundenbindung wurde der SparClub ins Leben gerufen, dem sich im vergangenen Jahr knapp 7.000 neue Mitglieder anschlossen. Die Clubmitgliedschaften gibt es in drei Varianten (Bronze, Silber und Gold), die mit unterschiedlichen Kosten (von 4,95 Euro bis 19,95 Euro für ein halbes Jahr) verbunden sind und unterschiedliche Vorteile wie reduzierte SparClub-Deals, doppelte Bonuspunkte, Aktionsrabatte, Versandkostenersparnis etc. bieten. Bereits heute gehen etwa drei Viertel der Umsätze auf Stammkunden zurück. Die Zahl der Neu- und Stammkunden soll in diesem Jahr noch gesteigert werden. Dazu plant SportSpar ein Empfehlungsprogramm.
2006 starteten die Zwillingsbrüder Jevgenij und Aleksandr Borisenko mit ersten Verkäufen auf Ebay, woraus 2010 ihr Unternehmen SportSpar hervorging. 2011 wurde der erste eigene Online-Shop gelauncht. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich gewachsen. Unternehmenssitz ist seit 2016 Eilenburg bei Leipzig. Dort und an den beiden weiteren Standorten in Leipzig und Berlin sind heute mehr als 110 Mitarbeiter beschäftigt.



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