Investitionssumme 130 Mio. Euro 26.06.2018, 13:33 Uhr

Osnabrück bekommt ein neues Shoppingcenter

In der niedersächsischen Stadt Osnabrück soll ein neues Einkaufszentrum entstehen. Investmentunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield will Ende 2020 das Oskar-Center am Neumarkt-Areal eröffnen.
Das ikonische Außendesign des Oskar-Centers will mit verschachtelten Boxen für Aufmerksamkeit und spannende Sichtachsen sorgen; auffällig gestaltete Eingangbereiche sollen Besucher anziehen.
(Quelle: Unibail-Rodamco-Germany)
Nachdem es mehrere Jahre lang unsicher war, was mit dem wichtigen Schlüsselgrundstück mitten in der Osnabrücker City passieren soll, wurde nun eine Entscheidung getroffen: Am 22. Juni 2018 reichte das Immobilien- und Investmentunternehmen Unibail-Rodamco-Westfield Group den Bauantrag für ein Shoppingcenter am Osnabrücker Neumarkt ein. Anfang 2019 soll mit dem Bau des Oskar-Centers begonnen werden, die Eröffnung ist für Ende 2020 geplant.
Das Gebäude soll auf ca.16.500 qm Platz für 80 Geschäftsflächen aus dem Einzelhandel sowie der Gastronomie bieten. Rund 130 Mio. Euro soll der Neubau kosten, der vom Architektenbüro Kadawittfeld entworfen wurde.
Für den Investor ist der Standort im Herzen Osnabrücks sowohl von seiner Lage als auch von der Infrastruktur her sehr interessant: Nur 800 m vom Hauptbahnhof entfernt und direkt am Busbahnhof gelegen, passieren dort täglich rund 80.000 Fahrgäste. Auch die Universität ist nur 350 m entfernt, rund 28.000 Studenten könnten potenzielle Besucher des Oskar-Centers werden. Neben seinen ca.160.000 Einwohnern ist Osnabrück für das Projekt auch durch das große Einzugsgebiet von ca. 760.000 Menschen interessant. „Wir sind nach wie vor fest vom Einzelhandelsstandort Osnabrück überzeugt. Gemeinsam mit der Stadt und dem bestehenden Handel werden wir einen lebendigen und erlebnisreichen Ort kreieren, der die Osnabrücker ebenso sowie Menschen aus der nahen und erweiterten Umgebung in die Innenstadt führt und ihre Attraktivität langfristig steigern wird“, erklärt Andreas Hohlmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Unibail-Rodamco-Westfield Group in Deutschland. Es gebe bereits Gespräche über die Vermietung der einzelnen Flächen, welche Marken ab 2020 in das Oskar einziehen werden, soll jedoch erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.
Unibail-Rodamco-Westfield hatte bereits 2014 den Bauantrag für das Shoppingcenter gestellt, doch verzögerte sich der Genehmigungsprozess durch die Klage dreier benachbarter Grundeigentümer, darunter auch das Mode- und Sporthaus L&T Lengermann und Trieschmann. Laut der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ lag L&T insbesondere die Prüfung der Sortimente, die der Bebauungsplan im künftigen Center zulässt, am Herzen. „Wir wollen wissen, was auf uns zukommt, und brauchen Planungssicherheit“, zitierte die Tageszeitung am 10. September 2014 L&T-Geschäftsführer Alexander Berger.


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