Acht Praxis-Tipps 05.07.2022, 09:01 Uhr

So können Online-Händler ihren Warenkorb optimieren

Fehler beim Checkout kosten Online-Händler Kunden. Wir verraten acht Tipps, wie sich Kaufabbrüche vermeiden und Warenkörbe optimieren lassen.
(Quelle: Shutterstock/John k studio)
Es ist für Nutzer ein häufiges Ärgernis: Sie haben im Online-Shop die gewünschten Artikel ausgewählt und diese in den Warenkorb gelegt - stellen dann aber fest, dass sie versehentlich ein falsches Produkt angeklickt haben oder dass Angaben fehlen; vielleicht ist auch die Checkout-Umgebung unübersichtlich aufgebaut. Oft ist der Kunde dann genervt und bricht den Kaufvorgang ab.
Online-Händler müssen solche Situationen vermeiden. Was diese tun können, um den Warenkorb einfach und strukturiert zu halten und Preise transparent anzuzeigen, hat Shopify zusammengefasst.
1. Verspielte Designelemente entfernen
Kurz vor der Kasse ist es Kunden wichtig, noch einmal alle Artikel mit den dazugehörigen Daten und Fakten durchzugehen, um sicherzustellen, dass ihr Einkauf tatsächlich ihren Vorstellungen entspricht.
Händler können Warenkörbe deshalb minimalistisch und übersichtlich designen und alle wichtigen Informationen zu den Produkten klar ersichtlich aufzeigen. Zu den Angaben zählen unter anderem die Produktbezeichnung, der Preis, alle verfügbaren Lieferdaten und eventuelle Rabatte. Auch die Farbe, Größe oder Ausführung eines Artikels sind für Kunden von großer Relevanz.

2. Bedienung des Shops so einfach wie möglich halten
Auch die Schaltflächen innerhalb des Warenkorbes sollten schlicht gehalten werden. Händler, die die Buttons mit Standardformulierungen wie "Zur Kasse gehen" oder "Weiter einkaufen" benennen, nehmen den Kunden die Angst vor Fehlklicks.
3. Aussagekräftige Produktbilder benutzen
Es ist wichtig, dass Käufer beim Blick auf ein Produktfoto sofort erkennen, um welche Art Artikel es sich handelt. An dieser Stelle lautet die Empfehlung, das Produkt vor einem einfarbigen Hintergrund zu präsentieren.
4. Bearbeitung des Warenkorbes erleichtern
Kunden nutzen in Online-Shops Warenkörbe häufig als Merklisten, die sie erst vor dem Kauf aussortieren. Schaltflächen, die es erleichtern, den Inhalt des Warenkorbs zu bearbeiten und zum Beispiel Waren aus dem Korb zu löschen, freuen die Käufer. So lassen sich auch unbeabsichtigte Fehlkäufe minimieren.
5. Versandkosten anzeigen
Beim Online-Shopping sind Versandkosten ein wichtiger Faktor. Kunden werden verunsichert, wenn diese zusätzlichen Kosten erst an der Kasse hinzugefügt werden. Deshalb ist es klüger, die Gebühren am Ende der Warenliste im Warenkorb anzuzeigen und in den Gesamtbetrag mit einzurechnen.
Bei gestaffelten Versandgebühren oder ab einem bestimmten portofreien Betrag kann auch ein Vermerk auf die entsprechenden Beträge sinnvoll sein. Werden Kunden darauf hingewiesen, dass sie bei einem bestimmten etwas höheren Preis Vorteile wie eine gebührenfreie Lieferung erhalten, sind sie gegebenenfalls bereit, weitere Waren zu kaufen. Zudem sollten Händler an dieser Stelle auch die möglichen Versand- und Bestelloptionen zur Auswahl vorstellen, um alle anfallenden Kosten transparent darzulegen.
6. Das Einlösen von Gutscheinen im Warenkorb ermöglichen
Käufer freuen sich ebenfalls, wenn sie Gutscheine oder Coupons mit Rabatten direkt im Warenkorb einlösen können und sofort den Preisnachlass im Gesamtbetrag sehen können.
7. Kontaktinformationen gut sichtbar platzieren
Um Kunden jederzeit die Möglichkeit zu geben, Probleme zu schildern und Fragen zu stellen, ist es nötig, dass Onlinehändler ihnen die Kontaktaufnahme so einfach wie möglich machen. Ein Chatservice oder eine E-Mail-Adresse oder Telefonnummer können da schon ausreichen.
8. Bedingungen für Umtausch und Rückgabe klar kommunizieren
Damit Käufer nicht lange nach den Bestimmungen für Retouren suchen müssen, ist es empfehlenswert, die Angaben schon im Warenkorb leicht auffindbar anzuzeigen.

Aylin Bonn
Autor(in) Aylin Bonn



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