Nachwuchsprobleme 01.08.2023, 12:42 Uhr

Noch 40.000 offene Lehrstellen im Handel

Nach den aktuellen Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) waren im Juni 2023 insgesamt noch 256.000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Allein im Handel verzeichnete man bei den Kaufleuten im Einzelhandel sowie für Verkäufer rund 40.000 offene Lehrstellen.
(Quelle: Shutterstoc/Christian Horz)
Es bleibt auch in diesem Jahr für viele Unternehmen schwierig, geeignete Auszubildende zu finden. Kurz vor dem Start in das neue Ausbildungsjahr waren laut der Bundesagentur für Arbeit (BA) im Juni 2023 noch 256 000 Ausbildungsplätze unbesetzt. Es gibt jedoch auch rund 147 000 Bewerber, die bisher noch keine Stelle gefunden haben. Weitere 31.000 wollen zwar eine Ausbildung machen, sind jedoch auf eine Alternative wie einen weiteren Schulbesuch ausgewichen.

Was den Handel betrifft, verzeichnete die BA im Juni 2023 bei den Kaufleuten im Einzelhandel sowie für Verkäuferinnen und Verkäufer noch fast 40 000 offene Lehrstellen.
Der Handelsverband Deutschland (HDE) sieht in dem seit 2017 allgemein verzeichneten Bewerberrückgang eine große Herausforderung für die Branche. „Wir gehen davon aus, dass sich die Stellenbesetzung in diesem Jahr erneut bis weit in den Herbst hineinziehen wird. Bewerberinnen und Bewerber haben aktuell noch sehr gute Chancen, einen Ausbildungsplatz im Einzelhandel zu bekommen“, erklärt HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth. Der Verband ist der Ansicht, dass die Politik aus diesen Gründen der Beruflichen Bildung noch mehr Aufmerksamkeit schenken müsse. „Jungen Menschen muss die Attraktivität einer dualen Ausbildung deutlicher kommuniziert werden, denn die Chancen auf einen Ausbildungsplatz und eine gute berufliche Laufbahn stehen im Handel sehr gut“, so Genth weiter.

 


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