Gewinner und Verlierer im Teamsportmarkt 03.11.2017, 14:16 Uhr

Angriff der stationären Online-Fußball-Stores

Einige Spielmacher des Teamsportmarkts haben Probleme. Onliner stürmen voran, die Anzahl der Alleingänge steigt. Pressing-Resistenz zeigt das Vereinsgeschäft.
Seine Vision ist, „den besten Fußballladen der Welt“ zu präsentieren. Im September hat er „den besten Fußballladen im Pott“ in Bochum eröffnet. Im Bermudadreieck wurde der Fußballtempel mit einem Kunstrasenplatz ausgerüstet – den 10 mal 15 m großen Platz baute er auf das Dach. Dort spielen sie jetzt 3 gegen 3. Er nutzt es auch als Eventfläche zum Beispiel für Rap-Konzerte. Das Haus war voll beim Opening.
Die Rede ist von Oliver Schwerin. Er ist mit 11teamsports bereits Deutschlands größter Fußball-Händler und das Momentum im Markt liegt bei ihm. Der 38-jährige Schwabe zählt 1,5 Millionen Kunden, 25.000 Fußballartikel und 150 Mitarbeiter zum Portfolio. Seinen 40-Mio.-Euro-Umsatz aus dem vergangenen Jahr dürfte er dieses Jahr pulverisieren. Schwerin begann 2007 als stationärer Händler im württembergischen Crailsheim. Aktuell erwirtschaftet er jedoch 85 % seines Umsatzes online. Die Marke 11teamsports soll auf der Straße bei den Kunden bekannter werden – und dazu benötigt er „mittelfristig eine deutschlandweite Abdeckung“. So erhöhte er die Anzahl seiner Stores in diesem Jahr von vier auf neun. Im hessischen Taunusstein, in Hamburg, in Bochum, in Österreich (Loosdorf und Krems) und in der Schweiz (Schlieren) kamen neue Stores hinzu. 11teamsports.ch ist schon online gegangen. Schwerin schießt auf allen Kanälen. Seine Benchmarks in Europa sind Pro:direct aus Großbritannien und Unisport aus Dänemark.

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