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Klettern bei den Sommerspielen 2020 24.07.2019, 10:42 Uhr

So kann das Olympia-Debüt den Klettersport voranbringen

Raus aus der dunklen Nische, rauf auf den Olymp: Bei den Sommerspielen in Tokio 2020 wird Klettern seinen ersten großen öffentlichkeitswirksamen Auftritt bekommen. Was Branchenkenner vom Debüt erwarten.
Das kommende Jahr dürfte als Meilenstein in die Geschichte des Klettersports eingehen: Wenn am 24. Juli 2020 das olympische Feuer in Tokio entzündet sein wird, dann ist Klettern endgültig fester Bestandteil der Wettkämpfe – und rückt damit auch in die Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit. So drängt der Sport aus dem Internet (Streaming) rein ins öffentlich-rechtliche Fernsehen (ARD/ZDF). Diese neue Aufmerksamkeit soll ihm aber nicht nur neue Zuschauer, sondern natürlich auch Kletterer bescheren. Der DAV geht derzeit von etwas über 600.000 regelmäßig Aktiven aus. Addiert man Menschen, die sich gelegentlich mal in einer Boulder-Halle blicken lassen, hinzu, dann könnte auch die Zahl von einer Million realistisch sein, so die Einschätzung von Pressesprecher Thomas Bucher. Apropos Hallen: Er beziffert deren Anzahl in Deutschland auf inzwischen über 500, rund 220 gehören den Sektionen des DAV an. Neue zum DAV gehörende Anlagen sind in den vergangenen zwei, drei Jahren aber nicht mehr in der Geschwindigkeit wie zuvor dazugekommen. „Das liegt zum einen an einer gewissen Sättigung, zum anderen aber auch daran, dass wir den Boulder-Boom nicht so mitgegangen sind“, erklärt Bucher. In den DAV-Sektionen gäbe es ohnehin kaum reine Boulder-Hallen.

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