Quelle: Luf Sox
Report über die Trends im Sockenmarkt 17.04.2019, 06:00 Uhr

Die heimlichen Top-Seller

Für viele Händler sind Socken die beliebtesten Accessoires, für andere eher die „Schmuddelkinder am Katzentisch“, beobachten Hersteller. Dabei gehören sie zu den Umsatzträgern.
Nicht nur bei Decathlon sind Socken regelmäßig unter den 20/80ern (die 20 Artikel, die 80 Prozent des Umsatzes machen) zu finden, wie zum Beispiel das Dreierpack Tennissocken für 2,39 Euro. Auch bei Intersport ist nach Auskunft von CEO Alexander von Preen nach dem Deutschland-Trikot die Runningsocke „RU2“ von Falke der meistverkaufte Artikel im Verband. Allerdings ist sie nur bei 62 Prozent aller Händler verfügbar. Falke rangiert auf Platz 42 im Lieferantenranking von Intersport. Dobotex, der Sockenproduzent und Lizenznehmer von Puma, erreicht sogar Platz 25. 70 Prozent der von Dobotex produzierten Puma-Artikel sind Socken, vier von fünf Käufern sind Männer, pro Jahr setzt die Puma-Tochter mit Socken und Unterwäsche nach eigenen Angaben nicht weniger als 19.000 Euro/Quadratmeter im Handel um, gibt Dobotex-Chefin Nina Nix zu Protokoll. Kurzum: Mit Socken lassen sich gute Geschäfte machen. Im Textilbarometer von SAZ Sports & fashion erreichen Socken im Abverkauf im Gegensatz zu anderen Textilien stets Bestnoten von Händlern.
„Socken sind im Sportbereich das Top-Cross-Selling-Accessoire, da jeder Sportler Bedarf hat. Zudem ist es ein vielfältiger Bereich, da jede Sportart verschiedene Anforderungen mit sich bringt. Die entsprechend unterschiedlichen Bedürfnisse der Kunden hinsichtlich ihrer Socken gilt es zu erfüllen“, erklärt Lukas Weimann, geschäftsführender Inhaber bei P.A.C. Vor sechs Jahren als Zwei-Mann-Betrieb gestartet, beschäftigt er inzwischen in Deutschland und Italien 80 Mitarbeiter. Mit seinen zwei Marken P.A.C. und Luf Sox beliefert er über 900 Händler in der DACH-Region, die eine siebenstellige Stückzahl an Socken verkaufen. Alles kommt aus einer Hand: Produkt- sowie Designentwicklung, eigene Produktionsstätten, Logistik, Versand und Kundenbetreuung. „Dies kann kaum ein Textil-Hersteller bieten“, so Weimann. Außerdem besucht eine fest angestellte Visual Merchandiserin die Händler vor Ort, um sie zu den Produkten und zum Cross-Selling-Potenzial von Socken zu Schuhen zu schulen. Bei der Platzierung der Socken auf der Fläche rät Weimann dazu, sie thematisch immer in Schuhnähe zu setzen, um leicht und einfach Cross-Selling betreiben zu können. Ebenfalls empfehlen sich Mehrfach-Platzierungen auf der Fläche, da sich so die Kaufwahrscheinlichkeit enorm erhöht.

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