Marktanalyse 02.03.2023, 14:13 Uhr

So steht es um den deutschen Outdoor-Schuhmarkt

Gute Zahlen insgesamt, mit einigen Gewinnern, aber vereinzelt auch Verlierern in den Kategorien: Der deutsche Outdoor-Schuhmarkt hat 2022 ein durchaus zufriedenstellendes Jahr erlebt. Allerdings wäre deutlich mehr möglich gewesen.

Bekanntlich hat die Corona-Pandemie dem Segment Outdoor nicht ganz so zugesetzt wie anderen Sportbereichen und Branchen. Gerade bei Schuhen hielten sich die Verluste im Jahr 2020 noch einigermaßen in Grenzen – laut dem Panel der Analysten der NPD Group (Nürnberg), das mit relevanten Playern wie Händlern der Intersport und Sport 2000 sowie auch Versender Zalando 50 bis 60 Prozent des Marktes abdeckt, hatten diese bei minus fünf Prozent (Absatz) beziehungsweise minus vier Prozent (Umsatz) gelegen. In der Betrachtung sind folgende Kategorien berücksichtigt: Wander-/Trekking-/Bergschuhe, Multifunktionsschuhe, Nordic-Walking-Schuhe, Trailrunning-Schuhe, Sandalen, Kletterschuhe, Wasserschuhe und Winterschuhe (die ebenfalls genannten Jagdstiefel und Angelschuhe tauchen in den Statistiken und Tabellen dann gar nicht mehr auf, da offenbar ohne große Relevanz).

Was wirklich erfreulich ist: Das Wachstum, das nicht ganz überraschend 2021 wieder eingesetzt hat – mit plus fünf Prozent in der Menge und elf Prozent im Wert –, war alles andere als ein Strohfeuer. Der Markt ist, anders als vielleicht befürchtet, noch nicht gesättigt. Tatsächlich konnte das Niveau im abgelaufenen Jahr gehalten und sogar ein klein wenig getoppt werden. Die NPD Group hat hier einen Absatz von knapp 4,49 Millionen Paar Schuhen errechnet – eine leichte Steigerung um 0,9 Prozent zu 2021 und sogar ein Plus zum Vor-Corona-Jahr 2019 von 0,4 Prozent. Der Umsatz belief sich auf 410,2 Mio. Euro – plus 0,2 Prozent verglichen mit 2021 und plus sieben Prozent gegenüber 2019. So kommen die Marktforscher zu dem Schluss: „Der deutsche Outdoor-Schuhmarkt erzielt ein neues Hoch in 2022.“

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