Schneeschuhe im Schnee
Quelle: Mia Maria Knoll/Atlas
Sportart, die dem Zeitgeist entspricht 15.02.2023, 13:00 Uhr

Für Schneeschuhe ist der Klimawandel Fluch und Segen

Raus aus der Nische, rein in den Mainstream: Schneeschuhe haben sich im Wintersport-Markt etabliert. Das Potenzial ist nach wie vor groß, die Hersteller können zuverlässig liefern. Also alles gut?
Viele Jahre lang waren die „Marktanteile“ der Wintersportarten in Deutschland relativ klar verteilt. Ski Alpin, Winterwandern und Schlittenfahren/Rodeln gaben hier den Ton an. Doch dann kam Corona, der Drang der Menschen nach Outdoor-Sport vor der Haustür nahm immer mehr zu, und so gewann neben dem Langlaufen und dem Tourengehen auch das Schneeschuhwandern enorm an Bedeutung. So hat sich der Markt hier gerade in den letzten zwei, drei Jahren rasant entwickelt.
Andreas Ried, im Sommer 2020 als Sales- und Marketingmanager International zu Koch Alpin gestoßen, schätzt das über den Fachhandel in Deutschland verkaufte Volumen mittlerweile auf zwischen 120.000 und 140.000 Paar. Damit wären Schneeschuhe auf dem Niveau von Langlaufski und die Stückzahl nur noch halb so klein wie die der alpinen Warengruppe. Möglicherweise sind diese Zahlen sogar noch größer. Ried verweist darauf, dass es sich schwer einschätzen ließe, welche Mengen an „Billigschuhen“ über diverse Online-Plattformen oder Discounter zusätzlich in den Markt flössen. Den Marktanteil seiner Schneeschuh-Vertriebsmarken Atlas und Tubbs sieht er hierzulande zusammengenommen bei knapp zwei Drittel.

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