Regler wird verstellt
Quelle: Olivier Le Moal
Entspannung der Lieferketten erst 2023
12.12.2022, 12:10 Uhr

So stark hat Corona die Lieferzeiten in der Textilbranche verändert

Der Handel steht in dieser Herbst/Winter-Saison vor großen Herausforderungen, doch das Gleiche gilt für die Textilindustrie. Wo die Schwierigkeiten liegen – und wie Corona die Lead Times verändert hat.
Ein Händler möchte die neue Herbst/Winter-Saison einläuten. Vor einem halben bis drei viertel Jahr hat er eine Textilorder für die Neuware abgegeben. Wenn diese nicht zum vereinbarten Termin eintrifft, dann ist es sein gutes Recht als Kunde, sauer zu sein und sich darüber beim Lieferanten zu beschweren. Ihm wird die Möglichkeit genommen, Umsätze zu erzielen. Im schlimmsten Fall muss er den Kunden im Laden vertrösten und nach Hause schicken. Eine ziemlich prekäre Situation für den Händler. Jetzt sind die Dinge im Leben aber nicht immer so einfach. Klar, der Lieferant hat etwas versäumt und ein möglicherweise gegebenes Versprechen nicht eingehalten. Allerdings gibt es dafür gute Gründe (mal abgesehen davon, dass auch Fehler passieren können). Wer sich einmal etwas näher mit den Prozessen der Supply Chain bei einem Hersteller beschäftigt – vom Einkauf des Rohmaterials über die Produktion bis hin zur Verschiffung der Ware –, wird feststellen, dass die Herausforderungen, diese im Griff zu haben, gewaltig sind. Es spielen ja auch externe Einflussfaktoren eine große Rolle, die sich nur zu einem gewissen Grad kontrollieren lassen.

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