Wanderschuhh in Nahaufnahme
Quelle: Doghammer
Alternativen zu Leder 13.03.2023, 10:58 Uhr

Die Kontroverse um vegane Wanderschuhe

Der Anteil an Wanderschuhen ohne tierische Bestandteile steigt, doch das hat eher pragmatische Gründe. Warum die Hersteller nach wie vor auf Echtleder setzen müssen – und wollen.
Kann ein Wanderschuh aus tierischem Leder fair produziert sein? Würde man diese Frage an Peta richten, dann wäre die Antwort ziemlich klar: Nein, in keinem Fall. Die bekannte Tierrechtsorganisation hat schon zahlreiche Artikel und auch schwer verdauliche Videos zu diesem Material und dessen Gewinnung veröffentlicht, und dabei wird die These vertreten: Es gibt kein Leder, das auf humane Weise produziert wird. Ein in diesen Zeiten delikates und diskutables Thema, mit dem sich natürlich auch unsere Branche immer stärker konfrontiert sieht und sehen wird. Noch ist der „Druck“, den der Endverbraucher hier ausübt, jedoch relativ gering (im Gegensatz zur Ernährung).
Der oberbayerische Schuster Doghammer begrüßt natürlich öfters Kunden in seinem Testcenter im Stuntwerk Rosenheim, vereinzelt wird schon auch mal nach veganen Wanderschuhen gefragt. Wenn diese bei anderen Besuchern zur Sprache kommen, dann fallen die Reaktionen, wie Gründer und Geschäftsführer Max Hundhammer berichtet, gemischt aus: Schmunzeln, Erstaunen, „Spielt für mich keine Rolle“. Für ihn sei grundsätzlich entscheidender, woher das Leder komme und welches Leder verwendet werde. Stammen die Rindslederhäute aus Europa oder aus einem anderen Teil der Welt?

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