Verändertes Verbraucherbewusstsein

Die Tage der kostenlosen Retouren sind gezählt

Quelle: Shutterstock / Ground Picture
01.02.2023, 10:20 Uhr
Die Relevanz gebührenfreier Retouren scheint zu schrumpfen: Laut einer aktuellen Sendcloud-Studie bestehen tendenziell weniger Online-Shopper auf diesen Service. Für mehr Nachhaltigkeit sei demnach jeder vierte Verbraucher bereit, für den Versand zu bezahlen.
Die Möglichkeit zur kostenlosen Rücksendung hat für viele Händler in den vergangenen Jahren einen aufwendigen Prozess dargestellt, schien jedoch für die Wettbewerbsfähigkeit unabdingbar. Nun scheint sich das Blatt zu wenden: Laut einer Studie des Versandsoftware-Anbieters Sendcloud würde rund ein Viertel der Verbraucher bereitwillig für Retouren bezahlen. Zuletzt hatten zudem bereits große E-Commerce-Player wie H&M und Zara angekündigt, kostenlose Rücksendungen künftig nicht mehr anzubieten.
Über die mangelnde Nachhaltigkeit der gebührenfreien Retouren sind sich die Online-Shopper laut der Sendcloud-Studie bewusst. Vor allem ein Ergebnis weist auf einen Wandel im Verbraucherbewusstsein hin: Wo im vergangenen Jahr noch mehr als zwei Drittel der Befragten kostenlose Rücksendungen als Argument für Mehrkäufe betrachteten, sind es in der aktuellen Umfrage nur noch 48 Prozent. Die Bereitschaft zur Zahlung von Versandgebühren steigt zudem mit dem Warenwert der Bestellung.
Rob van den Heuvel, CEO und Co-Founder von Sendcloud, erkennt in den aktuellen Studienergebnissen einen beginnenden Wandel: „Noch sind kostenpflichtige Rücksendungen für viele Verbraucher zwar gewöhnungsbedürftig, aber in unserer Studie zeigt sich, dass viele Online-Shopper durchaus bereit sind, für Rücksendungen auch zu bezahlen. Allerdings unter einer Bedingung: Die Retourenpolitik muss transparent und der Rücksendeprozess möglichst einfach sein. Hier haben viele Händler noch Nachholbedarf.“

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Studie Nachhaltigkeit Retoure

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