Offener Brief 19.03.2020, 14:05 Uhr

HDE fordert Unterstützung der Bundesregierung

In einem Brief an Bundeskanzlerin Angela Merkel fordert der Handelsverband Deutschland (HDE) schnelle und umfassende Hilfe für tausende Handelsunternehmen, die durch die Corona-Krise schließen müssen, was für sie existenzgefährdend ist.
(Quelle: HDE)
HDE-Präsident Josef Sanktjohanser beschreibt in einem offenen Brief an die Bundesregierung die Situation im Handel: „Die Corona-Epidemie stellt unsere Branche vor sehr große Herausforderungen, wie es sie selbst während der Finanzkrise nicht gegeben hat. Durch massive Umsatzausfälle werden tausende selbstständige Unternehmen und Millionen von Arbeitsplätzen vernichtet.“ Der Handel trage seinen Teil bei, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen, könne die Last aber nicht ohne Hilfen stemmen. Große Kauf- und Warenhausunternehmen, Fachmarktketten und tausende von Mittelständlern seien in ihrer Existenz massiv gefährdet. Die verfügten Geschäftsschließungen führen laut HDE bundesweit zu einem Umsatzausfall von rund 1,15 Mrd. Euro pro Tag bzw. 7 Mrd. Euro pro Woche. Betroffen seien laut Sanktjohanser viele kleine Textileinzelhändler, Schuh- und Sportgeschäfte, Parfümerien, der Möbeleinzelhandel und Elektronikgeschäfte sowie Kauf- und Warenhäuser. Aber auch viele Online-Handelsunternehmen würden unter der durch Corona verursachten Konsumzurückhaltung leiden und einen Umsatzrückgang von 20 bis 30 Prozent verbuchen.

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