Marketplace 06.10.2023, 09:40 Uhr

Wie Händler und Marken selbst zur Plattform werden

Nahezu jeden Tag gehen neue Marktplätze an den Start, wie jüngst etwa der von Lusini. Doch nicht immer lohnen sich die Investitionen - ohne schlüssige Strategie und die nötige Unterstützung aus der Geschäftsleitung wird es schwer, im Markt zu bestehen.
(Quelle: shutterstock.com/William_Potter)
Rund 300 Marktplätze gibt es mittlerweile im DACH-Raum und täglich werden es mehr. Das weckt Begehrlichkeiten - gerade auch, wenn das Wachstum des eigenen Online-Shops zu wünschen übriglässt. Doch dieses Vorgehen ist aus unternehmerischer Sicht gefährlich: "Ein Marktplatz ist ein Mittel zum Zweck, keine Problemlösung", sagt Michael vom Sondern. Der Geschäftsführer des Dienstleisters und Lösungsanbieters OnQuality hat diverse Unternehmen auf dem Weg zur eigenen Plattform beraten und begleitet, darunter Douglas. Für ihn ist ein erfolgreicher eigener Onlineshop Grundvoraussetzung, um selbst zum Plattformbetreiber zu werden. Und das heißt: "Ich brauche vorher schon eine entsprechende Signifikanz im Markt oder in meiner Nische, eine ausreichende Zahl an Bestandskunden und ein gesundes Verhältnis zwischen Akquisekosten und Kundenwert," so vom Sondern. Wenn Kunden im Shop nach dem ersten Einkauf nicht wiederkommen, deute das auf grundlegende Probleme hin, etwa mit dem Fulfillment, der Qualität oder dem Preis. "Und das wird durch ein Marktplatz nicht besser", warnt er.

Ohne Strategie kein Marktplatz

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