Deutschlandumsatz weit über 333 Mio. Euro 23.02.2018, 11:45 Uhr

Decathlon überholt SportScheck

Der französische Sporthändler Decathlon (Lille) hat in Deutschland im Jahr 2016 einen Umsatz von 333,2 Mio. Euro erzielt. Trotz einer Umsatzsteigerung von 74,4 Mio. Euro zum Vorjahr (2015) wurde ein Jahresfehlbetrag von 1,7 Mio. Euro ausgewiesen. Weltweit stieg der Umsatz in den nunmehr 1.352 Stores auf 11 Mrd. Euro. Im Zuge der Digitalisierung wurde die Unternehmensführung dezentralisiert.
Die Decathlon Sportspezialvertriebsgesellschaft mbH (Plochingen) erzielte laut Bundesanzeiger 2016 hierzulande mit einem Zuwachs von 28,7 % (Vorjahr: 21,7 %) eine Steigerung ihrer Umsatzerlöse auf 333,2 Mio. Euro (Vorjahr: 258,8 Mio. Euro). Dem Online-Shop Decathlon.de sind vom Gesamtumsatz 35,4 Mio. Euro zuzuordnen und 297,8 Mio. Euro den Filialen. Das Umsatzwachstum sei sowohl auf das bestehende Geschäft (242,6 Mio. Euro) sowie auf die Neueröffnungen der letzten beiden Geschäftsjahre (55,2 Mio. Euro) zurückzuführen.
Zum Vergleich: Der bisherige Branchenprimus als Sportfachhändler – SportScheck – erzielte 2016/17 einen Umsatz von zuletzt 291 Mio. Euro. Scheck-CEO Markus Rech prognostizierte für das laufende Geschäftsjahr 2017/18 (28. Februar) für SportScheck ein leichtes Umsatzwachstum von 2 %. Somit gibt es in Deutschland eine neue Nr. 1 an der Handelsfront, vor allem wenn man bedenkt, dass Decathlon seit 2016 26 (!) weitere Filialen eröffnet und seine Zahl auf über 50 erhöht hat – Scheck dagegen hat keine einzige zusätzliche Filiale aufgebaut. Die Signa-Sports-Gruppe knackt nur im Verbund seiner Spezialisten (Fahrrad.de, Tennis-Point, Campz, Outfitter etc.) die 300-Mio.-Euro-Grenze, Karstadt Sports alleine schafft es nicht.

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