Quelle: Laufladen Erfurt
Corona-Krise 10.09.2021, 11:47 Uhr

So kämpfen die Verbände um die Relevanz ihrer Mitglieder

Ein Laufhändler durfte im Lockdown öffnen, doch als Blaupause konnte dieser Fall nicht dienen. So müssen die Verbände weiter für ihre Mitglieder kämpfen – und auch mit Niederlagen leben.
Seien wir ehrlich: Kaum jemand von uns wird sich in der Vor-Corona-Ära mal gefragt haben, ob sein Beruf systemrelevant ist. Manche wussten bis dahin gar nicht, was dieses Adjektiv überhaupt genau bedeutet. Als das Virus im Frühjahr 2020 in Europa ausbrach und die Politik harte Lockdowns verhängte, wurde schnell klar, dass der stationäre Schuh- und Sporteinzelhandel offenbar nicht zu den wichtigen Berufszweigen gezählt wird, die das Wirtschafts- und Gesundheitssystem aufrechterhalten und der Grundversorgung dienen. Während Blumen, Bücher und Bohrer in manchen Bundesländern vor Ort gekauft werden konnten, gab es den Laufschuh in der Hochphase der Anti-Pandemie-Maßnahmen nur online. Erstaunlich, wenn man bedenkt, dass Sport und Bewegung die physische und psychische Gesundheit fördern und somit einen wesentlichen Teil zum Funktionieren des Systems beitragen. Er wundere sich, so bemerkte der renommierte Sportwissenschaftler und Universitätsprofessor Ingo Froböse einmal, dass die Politik versuche, den Sport so ein bisschen abzukanzeln und in die Ecke des Krankmachers zu schieben (Stichwort Ansteckungsgefahr), obwohl er doch gerade das Gegenteil sei.

Trotz hartem Lockdown

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