Der Sportartikelfilialist Decathlon kann 2021 weltweit erneut stark zulegen: Insbesondere der Umsatz im E-Commerce stieg stark an.
Die im März 2022 offiziell angetretene neue Decathlon-Geschäftsführerin Barbara Martin Coppola kann sich gleich zu Beginn ihrer Amtszeit über Rekordergebnisse freuen. Während der Corona-Pandemie haben die Menschen offenbar noch mehr Lust auf Bewegung und Sport bekommen – das spiegelt sich jedenfalls in den Ergebnissen des Sportartikelhändlers und -herstellers Decathlon für das Geschäftsjahr 2021 wider.
Der Umsatz der Mulliez-Tochter stieg weltweit um 21 Prozent auf die Rekordsumme von 13,8 Mrd. Euro. In Frankreich, wo Decathlon mit 324 Filialen und 22.500 Mitarbeitern ein Viertel seines Gesamtumsatzes erzielt, wurde ein Umsatz von 4,2 Mrd. Euro erzielt, was einem Anstieg von rund 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Den Gewinn konnte das Unternehmen im vergangenen Jahr mit 913 Mio. Euro sage und schreibe um 66 Prozent im Verhältnis zum Vorjahr steigern (2020: 550 Mio. Euro).
Insbesondere im Bereich E-Commerce konnte Decathlon stark wachsen: Der Online-Umsatz steigerte sich hier sogar um 30 Prozent, nach einem bereits soliden Online-Wachstum während der Lockdowns im Jahr 2020 (im Vergleich: 2019 waren es nur 8 Prozent). Der E-Commerce macht nun 21 Prozent des Gesamtumsatzes aus, was fast 3 Mrd. Euro entspricht.
In Deutschland sind die Franzosen 2021 mit einem Umsatzrekord von 700 Mio. Euro (netto) sogar noch besser durch die Krise gekommen als der Gesamtkonzern. Aktuell betreibt Decathlon 1.747 Filialen in sechzig Ländern weltweit und beschäftigt rund 105.000 Mitarbeiter.