Die Deichmann-Tochter Snipes baut ihr Filialnetz in den USA mit dem Kauf des in Neuengland ansässigen Streetwear- und Sneaker-Händlers Expressions weiter aus. Damit soll die weltweite Expansion vorangetrieben werden.
Erst Ende 2021 hatte sich der Kölner Sneaker- und Streetwear-Filialist Snipes im Rahmen seines starken Expansionskurses die US-amerikanische Sneaker-Kette Jimmy Jazz ins Boot geholt, nun wird das Filialnetz in den USA mit einer weiteren Marke ausgeweitet. Dazu hat die Deichmann-Tochter den in Neuengland ansässigen Einzelhändler Expressions gekauft, der sich seit 1989 auf urbane Streetwear und Sneaker spezialisiert hat. Mit den aktuell 35 Expressions-Filialen, die sich über Connecticut, Massachusetts und Rhode Island verteilen, erhöht sich die Zahl der Snipes-Filialen in den USA auf 300.
"Expressions grenzt nicht nur an unsere aktuelle Präsenz, sondern teilt auch unser Engagement, Sneaker- und Streetwear-Enthusiasten in ihren Communities zu bedienen", erklärt Sven Voth, CEO und Snipes-Gründer, zur Übernahme. Sie unterstreiche die Bedeutung des US-Marktes für Snipes und das Wachstumspotenzial, das das Unternehmen dort sieht. Über den Kaufpreis wurde bisher nichts bekannt.
Snipes ist seit 1998 in Deutschland vertreten und eröffnete den ersten Store in Essen. Derzeit ist das Unternehmen, das 2011 von Schuhfilialist Deichmann übernommen wurde, in neun Ländern aktiv, und zwar neben Deutschland (147 stationäre Geschäfte) in den Niederlanden (24 Stores), in Österreich (20), Frankreich (18), Italien (31), Spanien (42), Belgien (19) in der Schweiz (20) und in den USA.