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Redaktion SAZsport | 30. Oktober 2025

Lesezeit: 2 min


Puma verliert Umsatz, setzt aber auf langfristige Erneuerung Geschäftszahlen drittes Quartal

Puma verliert Umsatz, setzt aber auf langfristige Erneuerung
Puma verzeichnet zuletzt starke Umsatzeinbußen. Das Unternehmen sieht diese aber als kurzzeitige Folge von strukturellen Veränderungen, die die Marke zukunftsfest machen.
Puma hat im dritten Quartal 2025 deutlich weniger umgesetzt – was das Unternehmen aufgrund des gestarteten Reset-Programms jedoch erwartet hatte. Mit einer neuen Strategie will sich die Marke global neu positionieren und mittelfristig profitabler werden.
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Puma hat im dritten Quartal 2025 einen währungsbereinigten Umsatzrückgang von 10,4 Prozent auf 1,96 Milliarden Euro verzeichnet. In Euro gerechnet beträgt das Minus sogar 15,3 Prozent. Die rückläufige Entwicklung ist laut Unternehmen das Ergebnis umfassender Maßnahmen im Rahmen eines strategischen Reset-Programms. Ziel sei es, Puma langfristig als eine der weltweit führenden Sportmarken zu etablieren.

„Wir haben wichtige Maßnahmen ergriffen, um unsere Vertriebsstrukturen zu bereinigen, unser Cash-Management zu verbessern und unsere Kostenstrukturen kurz- und mittelfristig entsprechend anzupassen“, erklärte CEO Arthur Hoeld. „Die Ergebnisse des dritten Quartals liegen im Rahmen unserer Erwartungen und wir werden unsere Maßnahmen weiterhin diszipliniert umsetzen.“ Zu den zentralen Schritten zählen unter anderem die Rücknahme von Produkten bei Großflächenhändlern, eine Reduzierung von Verkaufsförderungsmaßnahmen und die Fokussierung auf markenstärkende Vertriebskanäle.

Auch Schuhe und Textil schwächeln

Alle Regionen und Produktbereiche waren von Umsatzrückgängen betroffen. Besonders stark fiel der Rückgang im Großhandelsgeschäft aus, das währungsbereinigt um 15,4 Prozent auf 1,39 Milliarden Euro sank. Das Direct-to-Consumer-Geschäft wuchs hingegen um 4,5 Prozent, vor allem dank Zuwächsen im E-Commerce. Der Anteil am Gesamtumsatz stieg auf 29,1 Prozent.

Auch nach Produktgruppen zeigt sich die angespannte Lage: Die Umsätze mit Schuhen sanken währungsbereinigt um 9,9 Prozent, bei Textilien um 12,8 Prozent. Der Bereich Accessoires verzeichnete ein Minus von 6,1 Prozent. Einzelne Segmente entwickelten sich jedoch positiv, etwa das Running-Geschäft mit dem Velocity Nitro 4 oder der Basketballschuh Hali 1. Im Lifestylebereich trugen Produkte der Speedcat-Familie zur Stabilisierung bei.

Die Rohertragsmarge sank auf 45,2 Prozent. Das bereinigte EBIT lag bei 39,5 Millionen Euro – im Vorjahresquartal waren es noch 237 Millionen Euro. Unterm Strich steht ein Verlust von 62,3 Millionen Euro.

Stärkerer Fokus auf Performance

An seinem Jahresausblick hält das Unternehmen fest und erwartet einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen zweistelligen Prozentbereich. Langfristig will Puma durch eine klarere Sortimentsstruktur, präziseres Marketing und einen stärkeren Fokus auf Performance-Kategorien wie Fußball, Running, Training und Sportstyle wieder wachsen. „Ich glaube fest daran, dass die Marke Puma intakt ist und ein unglaubliches Potenzial hat“, betont Hoeld.

Durch die Fortsetzung seiner Reset-Maßnahmen will Puma das Ziel ansteuern, sich weltweit als eine Top-3-Sportmarke zu etablieren, wieder stärker als der Branchendurchschnitt zu wachsen und mittelfristig gesunde Gewinne zu erzielen. 

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