Vermeidbare bürokratische Belastung

Grundsteuererklärung: Verbände fordern Fristverlängerung  

Quelle: Shutterstock/Andrey_Popov
22.09.2022, 10:08 Uhr
Im aktuell schwierigen Marktumfeld appelliert der HDE gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft Mittelstand an die Bundesregierung, die Frist für die sehr aufwendige Grundsteuererklärung mindestens bis Ende Dezember 2022 zu verlängern.
Nur noch bis Ende Oktober 2022 haben Unternehmen Zeit, ihre Grundsteuererklärung beim Finanzamt abzugeben. Der Hintergrund: 2025 soll eine neue Grundsteuer-Berechnung eingeführt werden, für die Millionen Grundstücke in Deutschland neu bewertet werden müssen. Die neue Berechnung basiert auf den Angaben, die alle Eigentümer einreichen müssen.
Diese Erklärung stellt jedoch insbesondere für viele Unternehmen einen erheblichen Aufwand dar und muss zusätzlich zu den ohnehin umfangreichen regulären steuerlichen Deklarationspflichten geleistet werden.Daher sprechen sich der Handelsverband Deutschland und die Arbeitsgemeinschaft Mittelstand jetzt in einem Brief an die Bundesfinanzminister der Länder dafür aus, dass die Frist zur Abgabe der sehr aufwendigen Grundsteuererklärung deutlich bis in das Jahr 2023 ausgedehnt bzw. mindestens bis zum 31. Dezember 2022 verlängert wird. Denn die Folgen der Corona-Pandemie, der Ukraine-Krieg, massive Preissteigerungen bei Energie und Rohstoffen, unterbrochene Lieferketten und eine sehr hohe Inflation zehren an der Substanz vieler Betriebe. „In dieser äußerst herausfordernden Situation sollte jede zusätzliche und vermeidbare bürokratische Belastung unterbleiben“, so der HDE.

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