Schwan-Stabilo: Outdoor-Sparte verliert deutlich an Umsatz

Foto: Schwan Stabilo
Die Outdoor-Marken der Unternehmensgruppe Schwan-Stabilo verzeichnen im Geschäftsjahr 2024/25 ein Minus von 10,4 Prozent. Die Gründe liegen vor allem in Marktsättigung und hohen Lagerbeständen. Für die Zukunft sieht der Teilkonzern dennoch positive Signale.
Die Schwan-Stabilo-Gruppe erzielte im Geschäftsjahr 2024/25 einen Umsatz von 758 Millionen Euro - rund fünf Prozent weniger als im Vorjahr (797,2 Mio. Euro). Als Gründe werden die schwache Konjunktur, geopolitische Spannungen und eine spürbare Kaufzurückhaltung angegeben.
Die Outdoor-Sparte mit den Marken Deuter, Maier Sports, Gonso und Ortovox lag mit 188,7 Millionen Euro sogar rund 10,4 Prozent unter dem Vorjahr - auch bedingt durch eine Marktsättigung und hohe Lagerbestände im Handel. Zum Vergleich: Der Kosmetikbereich blieb mit 369,3 Millionen Euro nahezu stabil (-1 %), die Schreibgerätesparte verzeichnete ein Minus von 6,8 Prozent.
Digitalisierung als Investitionsschwerpunkt
Für das Outdoor-Segment sieht CEO Martin Riebel dennoch positive Signale: "Besonders im E-Commerce und in den internationalen Märkten konnten wir Fortschritte erzielen." In China, Frankreich und Großbritannien habe sich die Marke Deuter, die dort mit einer eigenen Tochtergesellschaft vertreten ist, erfreulich entwickelt.
Die Outdoor-Gruppe investierte zudem weiter in Innovation und Digitalisierung. Größte Einzelmaßnahme war die Einführung eines neuen ERP-Systems zur Ressourcenplanung. Auch im Produktportfolio gab es Weiterentwicklungen: So wurde etwa Gonsos Bestseller-Radhose um eine funktionale Cargo-Version ergänzt.
Für die weitere perspektive zeigt sich Riebel zuversichtlich: "KI und andere digitale Anwendungen unterstützen uns bereits heute im Alltag. Das besondere Naturerlebnis werden sie nicht ersetzen - aber wir werden mit jeder unserer Marken dazu beitragen, dass unsere Kundinnen und Kunden gut ausgerüstet sind."