ORCC zieht Jahresbilanz 2024 – Zusammenarbeit für mehr Klimaschutz

Das Outdoor Retailer Climate Commitment (ORCC) zieht Bilanz: Der Jahresbericht 2024 dokumentiert messbare Erfolge bei Klimaschutz, Emissionsmessung und Lieferantenmanagement. Besonders die Lieferanten-Datenbank und Scope-3-Harmonisierung sind hervorzuheben.

Das ORCC, ein Zusammenschluss führender europäischer Outdoor-Händler, wurde 2021 gegründet, um den Klimaschutz in der Branche voranzutreiben. Mitglieder wie Bergfreunde, Bergzeit, Sportler, Sport Schuster und Globetrotter setzen dabei auf gemeinsame Standards und Maßnahmen zur Erreichung der Pariser Klimaziele.

Um die Ergebnisse besser einordnen zu können, messen die Mitglieder ihre Treibhausgasemissionen in drei Geltungsbereichen, den sogenannten Scopes:
Scope 1 umfasst direkte Emissionen im eigenen Unternehmen, etwa durch den Fuhrpark.
Scope 2 erfasst indirekte Emissionen aus dem Bezug von Energie, etwa Strom oder Wärme.
Scope 3 schließt alle weiteren indirekten Emissionen entlang der Lieferkette ein, darunter Herstellung, Transport und Retouren. Gerade Scope‑3-Daten gelten als besonders komplex, da sie über mehrere Unternehmen hinweg erhoben werden müssen.

Emissionen in Scope 1 und 2 sinken deutlich

Die ORCC-Mitglieder konnten ihre Scope-1- und Scope-2-Emissionen deutlich senken: 70 Prozent der Händler haben die Emissionen für 2024 vollständig erfasst. Insgesamt wurden rund 4.857 Tonnen CO2e im Vergleich zu den Basisjahren eingespart – durch Maßnahmen wie den Einsatz erneuerbarer Energien, energieeffizientere Gebäude oder optimierte Fuhrparks.

Lieferanten-Datenbank und Scope 3

Auch bei Scope 3 gibt es Fortschritte: 70 Prozent der Mitglieder erfassten relevante Daten, die bisher nur begrenzt vergleichbar waren. Die neue Lieferanten-Datenbank für Product Carbon Footprints (PCF) ermöglicht eine konsistentere Berechnung und stärkt Transparenz sowie Zusammenarbeit mit Lieferanten, etwa durch die Darstellung von Klimazielen wie Science Based Targets.

Für die kommenden Jahre plant das ORCC, Berechnungsmethoden weiter zu harmonisieren, die Scope‑3-Transparenz zu erhöhen, Lieferanten gezielt zu unterstützen und den Austausch unter Händlern zu intensivieren, um Emissionen entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu reduzieren.