Ausblick 2024 08.12.2023, 09:30 Uhr

Wie geht es weiter mit dem D2C-Trend?

Direct-to-Consumer (D2C) war das Erfolgsmodell der vergangenen Jahre. Doch im Zuge der schwierigen Wirtschafts- und Konsumlage häuften sich zuletzt auch hier Verkäufe und Insolvenzen. Was müssen D2C-Brands 2024 erwarten? Wir haben Branchenexperten befragt.
(Quelle: Shutterstock)
Nachdem D2C-Brands lange vor allem mit Erfolgsmeldungen über Wachstumszahlen und gut dotierten Start-up-Exits aufwarteten, scheint die anhaltend schwierige Wirtschafts- und Konsumlage nun auch bei den Direktvertriebsmodellen angekommen zu sein.

 

Das verwundert wenig – schließlich erwartet der Einzelhandelsverband HDE mit Blick aufs laufende Jahr für den deutschen E-Commerce einen stagnierenden Gesamtumsatz, der preisbereinigt allerdings einem Minus von vier Prozent entspricht.

 

Und in einer kürzlich von EHI Retail durchgeführten Befragung gehen rund drei Viertel der E-Commerce-Entscheider davon aus, dass sich die Branche weiter konsolidieren wird. Dazu kommt, dass auch für Direct-to-Consumer-Marken die Kapitalbeschaffung immer schwieriger wird.

 

Sichtbare Zeichen dieses ungünstigen Klimas waren 2023 erste Ausfälle bekannter D2C-Brands. So musste der Branchenvorreiter Shoepassion im Frühjahr Insolvenz anmelden und versucht es seitdem mit einer Sanierung in Eigenverwaltung.

 

Ähnlich ist die Lage bei der Fashion-Marke Wunderwerk, die im Juli in die Zahlungsunfähigkeit rutschte. Für das D2C-Modelabel Deerberg kam dagegen jede Rettung zu spät. Und für die Barfußschuh-Brand Groundies und den Schmuck-Hersteller Paul Valentine blieb nur ein Verkauf, um sich aus der Insolvenz zu retten. Der D2C-Hype ist also gehörig ins Stottern geraten.
Doch steht deshalb das gesamte Geschäftsmodell in Frage? Oder kommt bald die Wende zum Besseren an?

 

Wir haben renommierte Branchenexperten um ihre Einschätzung gebeten, wie es 2024 bei den D2C-Brands weitergeht:

Johannes Altmann, Shoplupe: „D2C-Player haben sehr oft die besseren Geschäftsmodelle“

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