Verkaufspreis 110 Mio. USD 27.07.2017, 16:05 Uhr

Adidas veräußert CCM Hockey an eine Investmentfirma

Adidas hat eine bindende Vereinbarung hinsichtlich des Verkaufs seiner Eishockeymarke CCM Hockey an eine von Birch Hill Equity Partners neu gegründete Gesellschaft unterzeichnet.
Foto: Shutterstock/Andrey Yurlov
Der Großteil des Kaufpreises von 110 Mio. USD (rund 94 Mio. Euro) wird in bar gezahlt. Die restliche Zahlung erfolgt in Form einer gesicherten Schuldverschreibung. Die Transaktion wird voraussichtlich im dritten Quartal abgeschlossen sein. Sie wirke sich mit einem nicht-operativen Betrag im hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich (siehe unten) negativ auf die Gewinn-und-Verlust-Rechnung aus, teilt Adidas mit. Dieser Betrag werde in den Geschäftsergebnissen für das zweite Quartal als Verlust aus aufgegebenen Geschäftsbereichen erfasst.
Adidas konzentriert sich damit künftig auf die Marken Adidas und Reebok, nachdem zuletzt mehrere Golfmarken verkauft wurden. CCM Hockey wird aktuell in Deutschland und Österreich von der CS Create-Sports Handels GmbH (Koblach/Österreich) um Geschäftsführer Giovanni Conte vertrieben.

Adidas erhöht seine Umsatzprognose

Übrigens: Nicht nur Puma, sondern auch Adidas hat seine Prognose für das aktuelle Geschäftsjahr erhöht. Das Management geht nun davon aus, dass der währungsbereinigte Umsatz 2017 um 17 bis 19 % (bisher: zwischen 12 und 14 % im Vergleich zum angepassten Umsatz der fortgeführten Geschäftsbereiche des Unternehmens für das Geschäftsjahr 2016 in Höhe von 18,5 Mrd. Euro) steigen wird. Außerdem wird erwartet, dass sich der Gewinn aus den fortgeführten Geschäftsbereichen 2017 um 26 bis 28 % (bisher: 13 bis 15 %) auf einen Wert zwischen 1,36 und 1,39 Mrd. Euro erhöht.
Der Umsatz aus den fortgeführten Geschäftsbereichen (also ohne Taylormade, Adams Golf, Ashworth und CCM Hockey) kletterte laut vorläufigen Ergebnissen im zweiten Quartal um 20 % auf 5 Mrd. Euro. Das Betriebsergebnis verbesserte sich trotz des Einmalertrags in Höhe von rund 70 Mio. Euro im Zusammenhang mit der vorzeitigen Beendigung des Sponsorenvertrags mit dem FC Chelsea, der im Vorjahresquartal enthalten war, um 18 % auf 505 Mio. Euro.  
 
Die Veräußerungen der drei Golfmarken und CCM Hockey hätten sich einmalig mit einem nicht-operativen Betrag von rund 200 Mio. Euro negativ auf das Ergebnis der aufgegebenen Geschäftsbereiche ausgewirkt.
 
 



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