Partnerschaft mit Amazon 30.06.2017, 08:40 Uhr

Nike wächst wieder nur einstellig

Der weltweit größte Sportartikelhersteller Nike konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende Mai) seinen Gesamtumsatz erneut nur um 6 % auf jetzt 34,4 Mrd. USD (rund 30 Mrd. EUR) steigern. Der Nettogewinn erhöhte sich um 13 % auf 4,2 Mrd. USD.
(Quelle: Shutterstock: mimohe)
Die Amerikaner legten im Heimatmarkt um 3 % auf 15,2 Mrd. USD, in Westeuropa um 6 % auf 6,2 Mrd. USD, in Zentral-/Osteuropa um 4 % auf 1,5 Mrd. USD, in China um 12 % auf 4,2 Mrd. USD, in Japan um 17 % auf 1 Mrd. USD und in den Schwellenländern um 8 % auf 4 Mrd. USD zu. 
In Westeuropa verteilten sich die Umsätze auf Schuhe mit 4 Mrd. USD (+2 %), Bekleidung mit knapp 1,9 Mrd. USD (+15 %) und Ausrüstung mit 275 Mio. USD (+1 %).
Weltweit erwirtschaftete Nike (inklusive Converse, Nike Golf und Hurley) mit Schuhen 21,1 Mrd. USD (+6 %), mit Bekleidung fast 9,7 Mrd. USD (+6 %) und mit Ausrüstung 1,4 Mrd. USD (-5 %). Für Deutschland macht Nike wie immer keine Angaben.
Der B2C-Umsatz (Direktverkauf über eigene Läden und Online-Shops) schnellte um 16 % auf knapp 9,1 Mrd. USD nach oben, begünstigt durch ein 30%-iges Wachstum im E-Commerce, zusätzlichen Stores und 7 % Plus mit den Stores auf vergleichbarer Basis.
Das Großhandelsgeschäft wuchs um 5 % auf 28,7 Mrd. USD, wobei erneut Sportswear (+13 %) neben der Basketballmarke Jordan (+13 %) am erfolgreichsten abschnitt. Besonders negativ entwickelte sich vor allem Golf (-18 %). Converse bringt es übrigens auf 2 Mrd. USD (+4%).
Nike plant eine Partnerschaft mit Amazon und will künftig testweise direkt über das Markenregistrierungsprogramm "Amazon Brand Registry" verkaufen. Der Swoosh erhofft sich dadurch, Fälschungen schneller herauszufiltern. Bisher wurden Nike-Produkte auf dem Online-Marktplatz nur über Drittanbieter verkauft.
Wie zudem bekannt wurde, streicht Nike im Zuge einer Neustrukturierung 1.400 Stellen. Das entspricht 2 % der gesamten Belegschaft. Nike will sich wie Mitbewerber Adidas verstärkt im Verkauf und Marketing auf Großstädte wie New York, London, Peking, Berlin oder Barcelona konzentrieren. Außerdem wollen die Amerikaner ihre Produktionszeiten deutlich senken und die Zahl ihre Schuhmodelle um 25 % eindampfen.




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