Kleines Umsatzplus 05.02.2017, 21:07 Uhr

Sport 2000 will digitale Transformation forcieren

Auf der ISPO schworen die beiden Sport 2000-Geschäftsführer die Händler auf den Wandel im Handel ein und erklärten, mit welchen Projekten sie ihre Partner auf die digitale Welt vorbereiten wollen.
Auch wenn am Ende nur ein mageres Plus von 0,6 % für das Jahr 2016 auf dem Papier stand, so zeigte sich Sport 2000-Geschäftsführer Andreas Rudolf dennoch zufrieden mit der „stabilen Entwicklung“ und dem Außenumsatz von 1,86 Mrd. Euro. Rudolf hob auf der Pressekonferenz im Rahmen der ISPO in diesem Zusammenhang auch hervor, dass man eine „siebenstellige Investition in unsere Partner getätigt [habe], die sich sowohl kurzfristig als auch langfristig auf ihren Erfolg auswirken wird“. Ein großer Teil des Geldes floss hierbei in digitale Lösungen wie zum Beispiel Videowalls; überhaupt hat sich Sport 2000 seit dem vergangenen Jahr ganz der „Digitalen Transformation“ verschrieben. „Wir sind der Überzeugung, dass hierfür eine radikale Veränderung des Handels notwendig ist“, erklärte Rudolfs Geschäftsführerkollege Hans-Hermann Deters.
 
Diese Veränderung will man bei der Verbundgruppe mit verschiedenen Projekten forcieren, so laufen bereits seit einiger Zeit in einem Geschäft von Schuh und Sport Mücke sowie im Flagship-Store in Ingolstadt Tests mit RFID. Dabei werden sukzessive bis Ende 2017 sämtliche Waren mit RFID-Tags versehen, eine Inventur soll damit selbst bei einem großen Laden künftig nur wenige Minuten in Anspruch nehmen. Auch die damit mögliche Einbindung von weiteren Produkten via Click & Collect habe man im Blick, so Deters auf Nachfrage von SAZsport. Für dieses Jahr ist eine sogenannte „Verlängerte Ladentheke“ geplant, bei der die Warenwirtschaftssysteme von mehreren Händlern miteinander verbunden werden. Details wollte Sport 2000 aber noch nicht verraten.
 
Auch die Kommunikation der Händler mit potenziellen Kunden soll künftig noch mehr auf der digitalen Schiene erfolgen – auch wenn die im vergangenen Jahr durchgeführte Aktion mit sieben Millionen verteilten Prospekten „sehr erfolgreich“ verlaufen sei. Ab diesem Herbst können Reseller über ein Social-Media-Tool vorgefertigte Inhalte auf ihren Facebook-Seiten posten.



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